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Richard Wagner und rosalie

Foto:Stimme-Der-Hauptstadt Joachim Skambraks

Richard Wagner und rosalie 

Stadt Bayreuth öffnet das Richard Wagner Museum wieder und setzt eine spektakuläre Ausstellung „rosalie und wagner. licht – mythos – material“ fort.
Rühmlich ist es, wenn die Stadt Bayreuth ihre Museen wieder öffnet und man nach Voranmeldung mit Termin in Villa Wahnfried Kunst und Wagnerkult genießen kann. 

Foto:Stimme-Der-Hauptstadt Joachim Skambraks

Die international bedeutsame Künstlerin rosalie ist in Musikkreisen besonders bekannt geworden durch ihre spektakulären Bühnenbilder zu Wagners Ring des Nibelungen in der Inszenierung der Jahre 1994 bis 98 bei den Bayreuther Festspielen. 
Lichter, Farben, Materialen, Strukturen und programmierte LED-Lampen nutzt die Künstlerin um immer wieder zu überraschen und zu faszinieren. Zentrum der Sonderausstellung ist ein Saal mit überdimensionalen Ahornblättern aus Filz auf dem Boden und einer überraschenden Licht-Material-Inszenierung. Dazu werden mittels Bodensensoren einem glänzenden schwarzen Flügel Töne entlockt. Die Kombination aus Raum, Klang, Strukturen, Licht und Atmosphäre ist sicher eine Anlehnung an die Idee des Gesamtkunstwerks von Richard Wagner. 

Foto:Stimme-Der-Hauptstadt Joachim Skambraks


Auch die anderen Licht- und Materialskulpturen und Installationen haben eine enorme Farbenergie und wecken Emotionen. In den Ausstellungsräumen von Villa Wahnfried, dem Wohnhauses Wagners, finden sich Skulpturen und Kostüme der Stuttgarter Künstlerin. Diese gehen in den Vitrinen mit Erinnerungstücken an Richard und Cosima Wagner allerdings fast verloren. Und gleichzeitig entwickeln sie dadurch einen eigenen Witz. 

Inspiration Rosalie – wie aus Kunst durch Perspektivenwechsel ein neues Bild entsteht – Interpretation des Fotografen Foto:Stimme-Der-Hauptstadt Joachim Skambraks

Abgerundet wird der Überblick des künstlerischen Schaffens von rosalie durch zahlreiche farben- und ideenreiche 3D-Bühnenbildentwürfe, die allein schon sehenswert sind. Zeigen sie doch eine kreative Welt mit großartigen Perspektiven und immer neu überraschender Zusammenstellung von Materialien, die eine neue Welt in klein schaffen.
Geöffnet ist die Ausstellung täglich außer Montag und als Zugabe ist der Eintritt bis Ende Mai frei. Ansonsten läuft die Sonderausstellung noch bis 3. Oktober 2021.Eigentlich durfte die ABZ Online keine eigenen Fotos der großartigen Lichtinstallationen und Kunstwerke zeigen. Man müsse sich Tage vorher eine Genehmigung holen. Ist das zeitgemäß für einen Journalismus in einer Zeit, in der jeder genau diese Fotos privat auf allen Kanälen der sozialen Medien posten kann? Da könnte agiles Management helfen. Allerdings hat die Leitung des Hauses auf unsere Anfrage hin doch schnell eine Lösung gefunden. Danke! Das ist wieder im Sinne Wagners, der sich sich ebenfalls nicht an alle Regeln gehalten hat und so Großes geschaffen hat. 

Fotos und Text Joachim Skambraks – Redaktion München Stimme-Der-Hauptstadt

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin