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Toastmasters und Reinhard Frede

Reinhard Frede (Foto: Regine Peter)

Toastmasters und Reinhard Frede

Im Jahre 1924 gründete man in den USA die „Toastmasters“. Dieser gemeinnützige Verein fördert seitdem die Kunst des öffentlichen Redens, der effektiven Kommunikation und der Menschenführung.

Rund 17.000 Clubs sind auf fast 150 Ländern der Erde verteilt. Man kann weltweit auf knapp 360.000 Mitglieder verweisen.

In Berlin ist man im Jugendgästehaus des CVJM in der in unmittelbarer Nähe des Nollendorfplatzes gelegenen Karl – Heinrich – Ulrichs-Straße angesiedelt. Treffpunkt ist normalerweise an jedem 1. und 3. Donnerstag im Monat. Aufgrund der Pandemie treffen sich die Mitglieder momentan Online und die Veranstaltungen finden ebenfalls Online statt.

Reinhard Frede gehört den „Toastmasters“ an. Man kennt den Versicherungsmakler auch aus seiner Funktion als Mitglied der BVV Tempelhof-Schöneberg. Er ist dort Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP.

Reinhard Frede berichtete uns von seinem Gang „in die Bütt und der Büttenrede“. Das Motto seiner Rede lautete: „Auferstehen aus Ruinen“. Reinhard Frede führte aus: „Der große Wahltag fand in Berlin am 26. September 2021 statt. Es gab Wahlen zum Deutschen Bundestag, zum Abgeordnetenhaus von Berlin und zu den Bezirksverordnetenversammlungen. Der Berlin– Marathon sollte bei diesem Großereignis die Kirsche auf der Torte sein. In etlichen Berliner Wahllokalen ging es drunter und drüber:

Extrem lange Warteschlangen, die Wahlunterlagen waren ausgegangenen oder vertauscht.

Am Ende gab es in mehreren Wahllokalen mehr abgegebene Stimmen als Wahlberechtigte im Stimmbezirk wohnten. In der ehemaligen DDR nannte man das „Planübererfüllung“

Tusch

Die SPD mit Olaf Scholz ging wie eine Rakete durch die Decke: sie legte einen Überraschungserfolg hin. Die siegessichere CDU hingegen schmierte ab. Schon während des Wahlkampfes hatte Markus Söder den Kandidaten Armin Laschet immer wieder angefeuert: Die CDU/CSU müsse unbedingt bei über 30 Prozent landen. Alles darunter zähle als Misserfolg. 

Tusch

Die Krönung der Anfeuerungsrufe des Markus Söder an Armin Laschet war:

„Man kommt nicht im Schlafwagen an die Macht!“ Was sagt der Armin Laschet nach der Wahl: „Es wird sich n i e niemals wiederholen, dass CDU und CSU im Streit sind“

Tusch!

Was sagt der Nutznießer des Streits, Friedrich Merz:

„Die Verbindung von CDU und CSU nennt er eine kongeniale Kombination, weil man damit das Wählerpotential besser ausschöpfen kann!“ Das Gegenteil jedoch ist passiert!

Tusch!

Wer hilft denn da beim Ausschöpfen? Prof. Dr. Max Otte, lässt sich in einer kongenialen Kombination von der AfD für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen – als Mitglied der CDU und als Vorsitzender der „Werteunion“.

Wer wissen möchte, was dem Otte seine Kandidatur wert ist, kann es an seiner Spende für den AfD – Chef Tino Chrupalla ablesen: 30.000 € für dessen Wahlkreis.

Da haben die Granden der CDU doch ein wenig gegrummel, obwohl doch der Otte zuvor schon Vorsitzender einer AfD – nahen Stiftung war.

Tusch!

Und was ist dem ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz?

Hans – Georg Maaßen ist doch bekannt als der „Schutzpatron“ der AfD, weil er sie seit langer Zeit darüber berät, wie sie der gezielten Beobachtung durch den Verfassungsschutz entgehen kann. Auch er ist CDU – Mitglied.

Tusch!

Wer soll es für die CDU jetzt richten? Wer soll sie jünger und weiblicher machen und die Jugend für die alternde Partei anlocken wie das Licht die Motten anlockt? Richtig, der Friederich, der Merz in seinem zarten Alter von 66 Jahren soll die CDU verjüngen.

Tusch!

Ein Schelm, wer darüber lacht. Der Armin Laschet hat ganz herzhaft gelacht, hat sich geradezu kaputtgelacht – dieser Lachanfall an der falschen Stelle angesichts der Hochwasserkatastrophe hat ihn bei der Wahl die Mehrheit gekostet.

Tusch!

Der fröhliche Lachsack aus dem Rheinland – welche übergroße Freude für die politische Konkurrenz; der Armin Laschet ist eben eine rheinische Frohnatur. 

Tusch!

Olaf Scholz zimmerte sich eine Koalition aus SPD, FDP und den Grünen. Konflikte in dieser Ampelkoalition sollten unbedingt vermieden werden. Er ließ sich zum Bundeskanzler wählen und tauchte ab.

Tusch.“ An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei Reinhard Frede, dass er uns seine Büttenrede zur Verfügung gestellt hat. (Text: Volker Neef/Foto: Regine Peter)

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin