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Gerade lese ich- Salonmagier Chris Hyde berichtet

(Foto: Sutton Verlag)

Gerade lese ich- Salonmagier Chris Hyde berichtet

In Zeiten von Corona greift man wieder – oder verstärkt – zum Buch. Unsere Redaktion hat sich einmal umgehört, was unsere Gesprächspartner aktuell lesen. 

Den Beruf des Eventmanagers hatte Chris Hyde einst erlernt. Schon lange verzaubert er sein Publikum als hochanerkannter Salonmagier. Der gebürtige Berliner kommt mit Karten, Seilen, Münzen, Würfeln, Metallringen, einem musikalischen Notenheft, einer Serinette (auch als Vogelorgel und auch als Hand-Drehorgel bekannt) und natürlich mit der Mitwirkung seines Publikums aus. Zylinder, weiße Kaninchen und turtelnde Tauben sowie Zaubersprüche wie Simsalabim, Hokus Pokus sieht bzw. hört man in seinen Aufführungen nicht. Chris Hyde ist nämlich Salonmagier. Diese besonderen Damen und Herren besitzen magische Kräfte. Regelmäßig tritt Chris Hyde u. a. im Zimmertheater in Steglitz auf.

Salonmagier Chris Hyde (Foto: Rabab Nassabaih)

Der Salonmagier Chris Hyde teilte mit: „Gerne greife ich zu Krimis. Es sind immer für mich sehr spannende, faszinierende Bücher, wenn es um Verbrechen und Polizei geht. Im Moment lese ich einen Krimi, wo es nicht um Fiktion geht. Die im Buch zur Sprache gebrachten Straftaten wurden einst alle real in Sachsen ausgeführt. Historische sowie spektakuläre Kriminalfälle aus Sachsen von grauer Vorzeit bis in die Nachwende-Zeit werden beschrieben. Mich hatten ganz besonders die Fälle des Hallenser Christian Andreas Käsebier, die um 1750 stattgefunden hatten, beeindruckt. Er stellte eine Räuberbande auf, die um 50 Mann Stärke besaß. Wobei das Wort Räuber nicht wörtlich zu nehmen ist. Die Bande führte spektakuläre Einbrüche durch und lehnte Gewalt ab. Sozusagen auf den Spuren von Robin Hood wandelte Christian Andreas Käsebier mit seiner Räuberschar“. 

Hier alle Angaben zu dem Buch, dass Salonmagier Chris Hyde gerade liest: „Historische Kriminalfälle aus Sachsen- Die spektakulärsten Verbrechen rund um Dresden, Leipzig und Chemnitz“ vom Autor Dietmar Sehn. Das Werk ist im Sutton Verlag zu Erfurt erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 13,99 Euro. ISBN 978-3-96303-300-1.

(Text: Volker Neef/Fotos: Sutton Verlag; Rabab Nassabaih)

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin