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Zimmertheater Steglitz: Vonovia unterstützt Berlins kleinstes Theater mit Stuhlpatenschaft

Die erste Plakette für die Vonovia-Stuhlpatenschaft, hergestellt von einem Steglitzer Schlossermeister Foto: Tina Merkau

Zimmertheater Steglitz: Vonovia unterstützt Berlins kleinstes Theater mit Stuhlpatenschaft

Thomas Seerig
Foto / Stimme-Der-Hauptstadt / Michael Königs

Thomas Seerig, MdA: Doppelte Freude
 
Was große Berliner Bühnen, wie beispielsweise das Maxim-Gorki-Theater oder die Komische Oper Berlin können, kann das kleine Zimmertheater Steglitz in der Bornstraße auch! Es geht um die Stuhlpatenschaften. Ein Namensschild ist am Theaterstuhl nach einer Geldspende dann zu sehen. Bisher machten viele kleinere Theaterhäuser und Kultureinrichtungen, die oftmals komplett ohne staatliche Subventionen auskommen müssen, von der Stuhlpatenschaft kaum Gebrauch. Natürlich sind auch kleinere kulturelle Einrichtungen durch die monatelangen Schließungen im Lockdown arg gebeutelt worden und werden es aktuell immer noch. 

Zimmertheater- Foto Frank Pfuhl


Das Wohnungsunternehmen Vonovia hat nun ein Zeichen gesetzt. Da man im Theater das Wort Premiere bestens kennt, kam es im Zimmertheater Steglitz zu einer Premiere zwischen dieser Kulturstätte und der Vonovia. Das Zimmertheater verfügt über 30 Stühle und aufgrund der ersten Stuhlpatenschaft sind die Kosten für einen gesamten Monat gedeckt. Thomas Wesche, Regionalbereichsleiter Berlin-Mitte bei Vonovia, sagte: „Als Gesellschaft haben wir den Kulturschaffenden gegenüber eine besondere Verantwortung. Ohne Kultur ist das Leben in Berlin nicht vorstellbar und es sind gerade die vielen kleinen Bühnen, die die Berliner Kulturszene so einzigartig machen. Vonovia hat sich daher demonstrativ dazu entschieden, das kleinste Theater Berlins zu unterstützen und wir möchten einen Aufruf starten, es uns gleichzutun.“

Günter Rüdiger (Zimmertheater Steglitz) mit dem ersten Stuhl, hinter ihm Thomas Wesche (Vonovia) stehen vor dem Zimmertheater in Steglitz
Foto: Tina Merkau


Thomas Wesche und seine Kolleginnen und Kollegen hoffen nun, dass es nicht bei der ersten Stuhlpatenschaft bleibt, sondern dass viele weitere Unternehmen, Einrichtungen, Freiberufler und auch Privatpersonen dem Beispiel folgen und das Zimmertheater, aber auch andere kleinere Berliner Kultureinrichtungen, finanziell unterstützen. Intendant Günter Rüdiger, zugleich auch künstlerischer Leiter des Zimmertheater Steglitz, erklärte: „Vielen Dank an Vonovia, die als erster ‚Stuhlpate‘ einen guten Anfang gesetzt hat. Wir hoffen, dass noch viele unserer treuen Stammzuschauer dem Angebot folgen. Für Privatpersonen ist eine Stuhlpatenschaft bereits ab 150 Euro möglich. Sie erhalten dann ein eigenes Namenschild sowie eine Freikarte zur Besichtigung ‚ihres‘ Stuhls. Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Man erreicht das Zimmertheater Steglitz in der Bornstraße unter: info(at)zimmertheater-steglitz.de“.

Thomas Wesche (Vonovia) und Günter Rüdiger (Zimmertheater Steglitz) schrauben gemeinschaftlich die Plakette an einen Theaterstuhl
Foto / Tina Merkau

Der Kontakt zwischen Vonovia und dem Intendanten Günter Rüdiger kam in der traditionsreichen KünstlerKolonie Wilmersdorf zustande, wo Vonovia als Vermieter einen aktiven Beitrag zum künstlerischen Leben leistet. Seit Herbst 2020 stellt Vonovia mit dem KunstRaum beispielsweise einen neuen Ort für künstlerische Aktivitäten, Ausstellungen, Lesungen und Workshop zur Verfügung. Die politisch Verantwortlichen begrüßen Stuhlpatenschaften für das Zimmertheater Steglitz ausdrücklich! Aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf stammt der FDP-Politiker Thomas Seerig. Er gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an und ist dort Mitglied des Präsidiums. Gegenüber der Allgemeinen-Berliner-Zeitung teilte der Parlamentarier Thomas Seerig mit: „Ich freue mich gleich doppelt: Erstens ist unser Steglitzer Zimmertheater kreativ, wenn es um sein Überleben im Corona Lockdown geht und macht es uns leicht, mit einer Stuhlpatenschaft zu helfen. Und andererseits freue ich mich, dass hier ein privates Wohnungsunternehmen seiner gesellschaftlichen Rolle so gut gerecht wird.“ (Text: Volker Neef/ Fotos: Michael Königs; Frank Pfuhl; Tina Merkau) 

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin