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Volker Tschapke- Rosenfest in Frohnau

Volker Tschapke (Foto: Frank Pfuhl)

Volker Tschapke- Rosenfest in Frohnau

Wie wir bereits berichtet hatten, findet demnächst in Berlin-Frohnau das 1. Rosenfest im Park „Rosenanger“ in der Straße „Im Fischgrund“ statt. Die konkreten Termine sind der 27. August sowie der 3. September, jeweils von 15 bis 19 Uhr.

(Foto: Frank Pfuhl)

Dipl.-Bauing. Volker Tschapke ist Ehrenpräsident auf Lebenszeit der „Preußischen Gesellschaft e. V.“ Sie hat ihren Sitz am ehrwürdigen Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte. Wir sprachen mit ihm über das Rosenfest in Frohnau.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Bitte teilen Sie uns freundlicherweise mit, warum Sie in Frohnau vor Ort sein werden.

Volker Tschapke: „Gerne komme ich Ihrer Bitte nach! Es zieht mich zum Rosenfest, weil sich Preußen und Rosen bestens ergänzen“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Erläutern Sie das bitte etwas detaillierter. 

Volker Tschapke: „Gerne komme ich auch dieser Bitte nach. Charlotte von Preußen, Kaiserin von Russland, sie lebte von 1798 bis 1860, stammte ursprünglich aus Preußen. Ihre Geschwister nannten sie schon als Kind „Weiße Rose“. Die Namensgebung erfolgte nach einer Figur aus einem Ritterroman“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Sie sind ein fundierter Kenner der Historie Preußens. Berichten Sie uns bitte noch mehr über die „Weiße Rose“.

Volker Tschapke: „Charlotte von Preußen erblickte 1798 als drittes Kind und älteste Tochter von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Königin Luise das Licht der Welt in Berlin. 1817 heiratete sie den zweiten Bruder des Zaren Alexander I., den Großfürsten Nikolaus Pawlowitsch. Der Großfürst Nikolaus Pawlowitsch beerbte seinen Bruder auf dem Zarenthron. Als Gattin des Zaren erhielt Charlotte den Titel Großfürstin Alexandra Fjodorowna zugesprochen“. 

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Behielt die Großfürstin Alexandra Fjodorowna denNamen „Weiße Rose“ in ihrer Zeit in Russland bei?

Volker Tschapke: „Darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen Seitens der Historiker. Was aber belegbar ist: Eine ihrer Villen war mit einem besonderen Wappen ausgestattet. Auf dem Wappen sah man einen Kranz mit weißen Rosen. Ebenso ist nachweisbar, wenn Charlotte von Preußen bzw. die Großfürstin Alexandra Fjodorowna ihre alte Heimat Berlin besucht hatte, gab sie dort ein Fest und sie lud die Gäste zum Fest der „Weißen Rose“ ein. So stand es auf den Einladungskarten. Man hat also genügend Anhaltspunkte, als Preuße sich einem Fest in Frohnau zu widmen, in dem Rosen im Mittelpunkt stehen werden.“

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl

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Frank Pfuhl
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SDHB Redaktion Berlin