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Tag der Gesundheitsimmobilie

(Foto: Gernot Volger)

Tag der Gesundheitsimmobilie

Am 5. April fand der „Tag der Gesundheitsimmobilie“ in Berlin-Friedrichshain statt. 

Eingeladen dazu hatte ZIA-Die Immobilienwirtschaft. ZIA steht für „Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.“ 

Man ist die ordnungs- und wirtschaftspolitische Interessenvertretung der gesamten Immobilienwirtschaft. ZIA fördert und begleitet geeignete Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienwirtschaft.

(Foto: Gernot Volger)

Gesellschaftlich, wirtschaftlich sowie politisch ist die Bedeutung der Gesundheitsimmobilie in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Gleichzeitig sehen sich die Marktteilnehmer rund um diese Nutzungsklasse mit neuen Anforderungen konfrontiert. Auf dem Tag der Gesundheitsimmobilie hat man die immobilienwirtschaftliche Perspektive auf Pflege in Deutschland intensiv beleuchtet und diskutiert. Aus den Reihen der Politik nahmen die Bundestagsabgeordneten Daniel Föst (FDP) und Anja Liebert (DIE GRÜNEN) am „Tag der Gesundheitsimmobilie“ teil. Das stellte unter Beweis, welch hohen Stellenwert die Politik dieser Veranstaltung beigemessen hat. 

Die Teilnehmer haben einen Blick auf die Zukunft dieser Nutzungsklasse geworfen. Dabei kam auch zur Sprache: Neue Versorgungsformen, Digitalisierung der Pflege oder aber serielle Transaktionen zum Aufbau von medizinischen Versorgungszentren rücken dabei ebenso in den Fokus, wie die gegenwärtigen Rahmenbedingungen für einen starken Investmentmarkt. Der Tag der Gesundheitsimmobilie warf als größte deutsche Plattformveranstaltung einen umfangreichen Blick auf die Zukunft der Gesundheitsversorgung und betonte dabei die außerordentliche Rolle der Immobilienwirtschaft. Mit dem Motto „In die Zukunft investieren – Pflege stärken“ will der ZIA ein Signal an Bundes- und Landespolitik senden und dem Pflegemarkt insgesamt eine Stimme geben. 

Es ist ja einerseits erfreulich: Die Leute hierzulande werden immer älter. Nicht jede Seniorin, nicht jeder Senior kann jedoch bis ins hohe Alter in der eigenen Wohnung seinen Lebensabend verbringen. Ein Referent wies im Rahmen der Tagung darauf hin, dass im Jahre 2040 rund 0,6 Millionen Plätze in deutschen Seniorenheimen fehlen werden. „Machen sie sich bitte einmal klar, dass ist ungefähr die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt Stuttgart. Das bedeutet, wir müssen sozusagen einmal Stuttgart auf ganz Deutschland betrachtet, mit Plätzen in der Stationären Pflege ausstatten“. Das dies eine Mammutaufgabe ist, die aber unbedingt angegangen werden muss, ist in der Gesellschaft noch nicht überall angekommen. Das mag auch daran liegen, kaum einer möchte sich privat mit seinem persönlichen Altwerden gerne befassen. Nur, da gibt es ja nichts schönzureden, hier sei ein norddeutscher Ausspruch zitiert: Watt mutt- datt mutt! (Text: Volker Neef/Foto: Gernot Volger)

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin