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Rosenfest in Frohnau

(Foto: Frank Pfuhl)

Rosenfest in Frohnau

Demnächst findet in Berlin-Frohnau das 1. Rosenfest im Park „Rosenanger“ in der Straße „Im Fischgrund“ statt. Die konkreten Termine sind der 27. August sowie der 3. September, jeweils von 15 bis 19 Uhr. Organisiert haben das Rosenfest in Frohnau die Cultur-Cooperation Int. e.V. in Kooperation mit Draussenstadt, dem Bezirk Reinickendorf und dem Hafis-Institut e.V.

Vorstand von Cultur-Cooperation Int. e.V. ist Kathleen Göbel. Sie ist Kulturschaffende, Verlegerin, Autorin und Geschäftsfrau.


Yakup Kilic ist in Berlin-Lichterfelde als Kurator tätig. So war er erst kürzlich für die vom 9. bis zum 13. März in Berlin laufende „Iranische Filmwoche“ verantwortlich gewesen. Man kennt ihn auch als Musiker und Sänger mit starkem Bezug zur Musik aus dem Orient und der Seidenstraße. Wir sprachen mit Kathleen Göbel.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was waren Ihre Beweggründe für das 1. Rosenfest?

Werbung: Rose und Nachtigal

Kathleen Göbel: „Der fast vergessene kleine Park „Rosenanger“ ist etwas Besonderes. Der Park ist nämlich eines der wenigen erhaltenen sakralen Gartenbaudenkmäler in Deutschland. Eine Anwohnerin, die seit ihrer Kindheit schon 8 Jahrzehnte am Park wohnt, berichtete, dass der berühmte Gartenbau-Architekt den Grundriss einer gotischen Kathedrale mit Seitenschiff gewählt hat. Eine ca. 250 Jahre alte Rotbuche am Parkende symbolisiert das Portal und blickt man von dort auf den Park, dann erschließt sich der Blick auf das „Kirchenschiff“, das durch eine eigens überproportioniert hochgezogene Allee symbolisiert wird.  

An der Blutbuche, gegenüber dem Ende des Parks gelegen, befindet sich eine Art kleines Podest, wo auch unsere Musiker spielen werden. Dort befand sich ein Pavillon, der leider einst abgerissen wurde.
Wir wünschen uns, dass dieser wiederhergestellt werden kann und ebenso wieder Alte Rosen gepflanzt werden; einige wenige der originalen Rosenbüsche haben überlebt. Ursprünglich waren es einmal 1.000 gewesen“.
 
STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was erwartet den Besucher in Frohnau?


Kathleen Göbel: „Wir haben für ein fulminantes Life-Musik Programm mit Literatur-Einlagen 4 Stunden!!- Non-Stop gesorgt. Nebenher gibt es selbstgebackenen Kuchen, Tee und Kaffee und Rosenprodukte. Der Eintritt ist FREI“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Können Sie schon einige Details benennen?

Kathleen Göbel: „Unser Programm ist multinational bunt gemischt: es spielen und singen Gruppen aus dem Iran und Usbekistan. Dabei handelt es sich um die Yasser Bayad Group und aus Usbekistan die Furkat Group in Nationaltracht. Dazwischen gibt es Gedichte und Literatur zum Thema „Rose und Nachtigall“, vorgetragen in diversen Sprachen mit deutscher Übersetzung. Anwohner Samy spielt auf der Handpan zu eigenen Rosengedichten, auch die Mönche vom Buddhistischen Haus in Frohnau haben ihre Teilnahme angekündigt. Zum krönenden Abschluss spielt Paco Liana, der auf 5 ausverkaufte Flamenco-Solokonzerte in der Philharmonie zurückblickt“. 

STIMME-DER-HAUPTSTADT:  Dann sollte man sich also „Im Namen der Rose“ am 27. August und 3. September in die Straße „Am Rosenanger“ in Frohnau aufmachen und mal die Seele baumeln lassen; dabei Kultur genießen und vom selbstgebackenen Kuchen probieren?

Kathleen Göbel: „Unbedingt! Wir hoffen auch, dass der Sommer noch ein wenig mitspielt – sind aber auch für Regen gerüstet“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT:  Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Foto. Frank Pfuhl

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin