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Reinhard Frede: Fahrradautobahn Handjerystraße

Reinhard Frede (Foto: Frank Pfuhl)

Reinhard Frede gehört der BVV Tempelhof-Schöneberg an. Wir sprachen mit dem FDP-Kommunalpolitiker.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Welches Thema steht im Bezirk bei Ihnen ganz oben an?

Reinhard Frede: „Da möchte ich auf die Handjerystraße verweisen. Die kleine Handjerystraße ist ein Teil des übergeordneten Fahrradroutenkonzepts zwischen der Prinzregentenstraße in Wilmersdorf und der Bundesallee in Friedenau.

Frau Dr. Mehrländer, Schulleiterin der Friedrich – Bergius – Oberschule, hat beobachtet, dass Radfahrer dort mit einem Affenzahn unterwegs sind. „Das ist eine Rennstrecke. Das Tempo ist unterirdisch. Die müssten im Bereich der Schule eigentlich langsamer werden“, sagte sie. Die Schüler und die Schülerinnen der Friedrich – Bergius – Oberschule kommen von der U – Bahn Bundesallee oder der S – Bahn. Sie müssen auf ihrem Schulweg die Handjerystraße überqueren.

Bis zum Herbst vergangenen Jahres konnten sie im Schutz einer kurzen Spielstraße die Handjerystraße überqueren. Dort waren auch die Radfahrer zur Rücksichtnahme verpflichtet, weil dort alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind.

„Die Spielstraße war eine deutliche Verkehrsberuhigung“, erklärte die Schulleiterin. Sie berichtet von Protest der Schülerinnen und Schüler gegen den Wegfall der Spielstraße in Form von Unterschriftensammlungen. Die zuständige Stadträtin im Bezirk Tempelhof-Schönebeck, Frau Saskia Ellenbeck von den Grünen, hat jedoch auf den Protest nicht reagiert.

Die Schulkinder tragen häufig einen I Pod mit Kopfhörern oder haben ihren Kopf auf dem Handy. Die Kinder betreten auf ihrem Schulweg oft unvermittelt den Radweg. „Seit den Herbstferien ist zum Glück noch nichts passiert. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich dort ein Unfall ereignet“, ergänzte die Schulleiterin“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was werden Sie tun?

Reinhard Frede: „Die FDP bleibt da am Ball. Sobald es etwas Neues diesbezüglich zu berichten gibt, werde ich das mitteilen“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl

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