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Mit einer Sufi-Gruppe durch Usbekistan gereist

STIMME DER HAUPTSTADT

Deutsche Touristen mit Reiseleiterin Stephanie Clasemann in Usbekistan (Foto: Privat)

Stephanie Clasemann kam in einem kleinen Dorf im Emsland 1967 zur Welt. Erfolgreich studierte sie Psychologie und Philosophie an den Universitäten Münster und Mannheim sowie später auch noch Operngesang an der staatlichen Musikhochschule Mannheim/Heidelberg. Nach zwölfjähriger Tätigkeit im Opernchor Halle/Saale zog es sie mit Mann und zwei Söhnen wieder nach Niedersachsen, wo sie heute als Dipl.-Psychologin in einer Familienberatungsstelle arbeitet. Nebenberuflich konzipiert und begleitet sie Pilgerreisen nach Usbekistan. Wir sprachen mit ihr.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was können Sie uns Neues berichten?

Stephanie Clasemann: „Gerade war ich wieder mit einer Sufi-Gruppe in Usbekistan. Und wie jedes Mal waren alle Teilnehmer von diesem schönen Land mit seiner großartigen Kultur, seinen abwechslungsreichen Landschaften und grandiosen Bauwerken beeindruckt. Ich beobachte bei jeder neuen Reise, wie rasant das Land sich entwickelt und modernisiert, wie man auch als Reisende erleichterte Bedingungen vorfindet. So ist ein Visum nicht mehr nötig und die strengen Zollvorschriften wurden weitgehend aufgehoben“.

Stephanie Clasemann begrüßt usbekischen Vater und seinen Sohn (Foto: Privat)

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Sie sind jetzt mit einer Gruppe gereist. Wie verhält es sich beim Individualreisenden in Usbekistan?

Stephanie Clasemann: „Als Individualreisender bucht man sich seine Zugtickets bequem von zuhause aus und in den größeren Städten findet man ausreichend Geldautomaten, die alle gängigen Kreditkarten akzeptieren. Doch bei all diesen Veränderungen ist das, was einem in Usbekistan lieb ist, geblieben – zum Glück. Man erlebt herzliche und tolerante Menschen, viele authentische Kontakte und natürlich die grandiosen Bauwerke der alten Seidenstraße, wie überhaupt die beeindruckende Geisteskultur dieses Landes. Ich wundere mich immer wieder, wie wenig in Deutschland über Usbekistan und die zentralasiatischen Länder bekannt ist. Dabei liegt Usbekistan nur sechs Flugstunden von Deutschland entfernt und bietet Reisenden viele Attraktionen zu bezahlbaren Preisen. Eine Reise hierher kann ich jedem nur empfehlen. Ganz nebenbei erlebt man die meiste Zeit einen strahlend blauen Himmel und kann das besondere Licht dieser Region genießen. Nach einem langen deutschen Winter die reinste Wohltat“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Foto: Privat

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