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Gunnar Lindemann, MdA-  wir haben keinen Platz mehr

Gunnar Lindemann (Foto: Frank Pfuhl)

Gunnar Lindemann, MdA-  wir haben keinen Platz mehr

Gunnar Lindemann (AfD) gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Er gewann bei den letzten Wahlen und bereits 2016 seinen Wahlkreis in Marzahn direkt.

Gunnar Lindemann ist u. a. Migrationsexperte der AfD-Fraktion Berlin. Am  20. Januar fand im Berliner Abgeordnetenhaus ein Treffen der migrationspolitischen Sprecher der AfD-Fraktionen im Bundestag und in den Landtagen statt. Darüber sprachen wir mit dem Abgeordneten Gunnar Lindemann.

STIMME-HAUPTSTADT: Was haben Sie und Ihre Parteikollegen heute im Abgeordnetenhaus konkret in Sachen Asylpolitik beschlossen?

Gunnar Lindemann: „Zum Abschluss der Konferenz wurde eine Resolution zur Migrationspolitik verabschiedet. Erwähnen möchte ich bitte: Deutschland hat im Jahr 2022 so viele Menschen aufgenommen wie nie zuvor. Länder und Kommunen sind bei der Unterbringung und Versorgung längst am Ende ihrer Möglichkeiten. Dies gilt gerade auch für Berlin. Auch wenn Asyltraumtänzer es nicht wahrhaben wollen – wir haben keinen Platz mehr.

STIMME-HAUPTSTADT: Also wollen Sie das Asylrecht komplett abschaffen?

Gunnar Lindemann: „Nein, auf gar keinen Fall wollen wir das Asylrecht abschaffen! Die AfD steht für eine ganz klare Linie: Wer politisch verfolgt ist, hat Anrecht auf Asyl“. 

STIMME-HAUPTSTADT: Seit Februar 2022 tobt der Krieg in der Ukraine. Wie verhält sich Ihre Partei bezüglich der Flüchtlinge aus der Ukraine? 

Gunnar Lindemann: „Bei der Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine müssen jetzt die anderen EU-Länder aktiv werden; mit rund einer Million Personen hat Deutschland seinen Anteil hier mehr als übererfüllt. Die unter dem Deckmantel „Asyl“ unvermindert andauernde Einwanderung in unsere Sozialsysteme lehnen wir aber kategorisch ab. Wenn die Fluchtgründe entfallen sind oder kein Asylanspruch besteht, müssen die Aufgenommenen unser Land auch wieder verlassen.“ 

STIMME-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text/Foto: Frank Pfuhl

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin