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 Gunnar Lindemann, MdA: Obdachlos in Berlin  

Gunnar Lindemann (Foto: Frank Pfuhl)

 Gunnar Lindemann, MdA: Obdachlos in Berlin  

In unserer Serie Obdachlos in Berlin 

(Hier der Link dazu: https://www.stimme-der-hauptstadt.berlin/obdachlos-in-berlin/)

kommen jetzt politisch Verantwortliche zu Wort, die ihre Ideen und Forderungen mitteilen, wie obdachlosen Mitbürgern geholfen werden kann. Wie kommen Obdachlose an eine eigene Wohnung, selbst wenn es nur das möblierte Zimmerchen ist? Wie stellt man regelmäßige Duschmöglichkeiten, ärztliche und zahnärztliche Versorgung, warme Mahlzeiten, Zugang zum Internet, Haareschneiden, Wäschewaschen u. v. a. für die auf der Straße lebenden Menschen sicher? Wir geben ungekürzt die Lösungsvorschläge unserer Gesprächspartner wieder.

Gunnar Lindemann (AfD) gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Der Politiker ist fachpolitischer Sprecher seiner Fraktion für die Bereiche Migration, ÖPNV. Der Abgeordnete gewann bei den letzten Wahlen im Herbst 2021 und bereits 2016 seinen Wahlkreis in Marzahn direkt.

Wohnungsloser Mitbürger. (Foto: Frank Pfuhl)

Gunnar Lindemann teilte mit „Glücklicherweise ist das Problem der Obdachlosigkeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf nicht so schwerwiegend wie in anderen Berliner Bezirken. Man sieht sehr selten Obdachlose in der Öffentlichkeit in Marzahn campieren. Das Problem könnte sich in Zukunft mit den steigenden Gas- und Energiepreisen auch in meinem Bezirk verschärfen. Darum fordert die AfD die Inbetriebnahme von Nordstream2 sowie die Verlängerung der Laufzeiten und den Neubau von Atomkraftwerken, um für alle Menschen bezahlbare Energie, dazu gehört auch Gas, in ausreichender Menge bereitzustellen und die Preisspirale zu stoppen. 

Ebenso fordern wir die Bekämpfung der Inflation und die Senkung von Energieabgaben sowie die Senkung von Steuern. Die Prävention, also Obdachlosigkeit vermeiden, steht hier bei uns an erster Stelle. 

Zu den Obdachlosen in Berlin ist anzumerken, dass mindestens die Hälfte der Obdachlosen gestrandete Glücksritter, meist aus anderen EU-Ländern wie Polen, Tschechien, Bulgarien und Rumänien sind. Es ist nicht einzusehen, warum der Berliner Steuerzahler diese Menschen finanzieren soll und warum diese Menschen von Berlin versorgt werden sollen. Hier wäre es sinnvoll, Obdachlose und Gestrandete aus anderen EU-Staaten in ihre Heimatländer zurückzubringen. Hierbei ist natürlich auch die Bundesregierung und die EU gefragt, die bestehende Freizügigkeit einzuschränken. Glücksritter nehmen nur den echten einheimischen Obdachlosen die dringend benötigten Schlafplätze und nötige soziale Betreuung weg“.

An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei Herrn Gunnar Lindemann für seine Ausführungen.

Text: Volker Neef

Foto: Frank Pfuhl

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin