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GRÜNE WOCHE- Ein Fazit

STIMME DER HAUPTSTADT

Blumenhalle (Foto: Adam Neef)

Nach 10 Tagen endete die GRÜNE WOCHE auf dem Messegelände in Berlin-Charlottenburg am 28. Januar.

Sie war die Dialogplattform Nummer eins für Politik und Branche. Die GRÜNE WOCHE ist die internationale Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Sie stand dieses Jahr unter dem Eindruck der nationalen Bauernproteste. Bundeskanzler Olaf Scholz sowie acht Bundesministerinnen und -Minister und zahlreiche Politikerinnen und Politiker nutzten die Chance, auf der GRÜNEN WOCHE in direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft und Ernährung zu kommen. Im Fokus standen weiterhin die internationale Ernährungssicherheit, die Zukunft der Landwirtschaft, kulinarische Trends und nachhaltige Innovationen. Insgesamt kamen rund 275.000 Besucher. Damit verzeichnete die Messe trotz Bahnstreik nur einen leichten Besucherrückgang gegenüber 2023. Da kamen rund 300.000 Gäste auf das Messegelände nach Charlottenburg.

„Die Grüne Woche war ein starker Auftakt für ein veranstaltungsreiches Jahr“, betonte Dr. Mario Tobias. Er ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH. „2024 wird die Messe Berlin mit vier weiteren Leitmessen und Events zahlreiche nationale und internationale Gäste in die Hauptstadt holen.“

Grüne Woche als Wirtschaftstreiber
Die Messegäste zeigten reges Kaufinteresse. Pro Kopf gaben sie über 150 Euro auf der GRÜNEN WOCHE aus. Dies bedeutet einen Anstieg im Vergleich zur letzten Veranstaltung des Jahres 2023. Über 1.000 Reisebusse aus dem Bundesgebiet steuerten diese Messe an. Knapp 2.000 Medienschaffende aus 28 Ländern akkreditierten sich in diesem Jahr. Auch die Stadt Berlin profitiert von den zusätzlichen Einnahmen durch Tagesgäste – insbesondere in den Branchen Hotellerie, Gastronomie, Handel, Taxigewerbe.

Die Bundesregierung war 2024 wieder stark auf der GRÜNEN WOCHE vertreten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium, das Bundesentwicklungs- und das Bundesumweltministerium waren auf der Messe mit eigenen Sonderschauen vor Ort in Charlottenburg. Insgesamt acht Bundesministerinnen und Bundesminister kamen persönlich zur Grünen Woche 2024: Neben Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, kamen Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Christian Lindner, Bundesminister der Finanzen, Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung und Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr. Zahlreiche Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Bundesländer sowie Vorsitzende der im Bundestag vertretenen Parteien informierten sich auf gesonderten Rundgängen. Zu den hochrangigen Gästen zählten außerdem Janusz Wojciechowski, EU-Kommissar für Landwirtschaft.

Stand in der Brandenburg-Halle

(Foto: Adam Neef)
Stand in der Brandenburg-Halle (Foto: Adam Neef)


Unter dem Leitthema „Gemeinsam für eine Welt ohne Hunger“ fand das 16. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) im CityCube Berlin statt. Etwa 2.000 internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft nahmen vom 17. bis 20. Januar teil und diskutierten zusammen über innovative Projekte und Lösungsansätze.

Politischer Höhepunkt des GFFA bildete die 16. Berliner Agrarministerkonferenz, bei der sich Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir mit Amtskolleginnen und -kollegen aus rund 65 Staaten sowie Vertreterinnen und Vertretern von mehr als zehn internationalen Organisationen beriet. In ihrem Abschlusskommuniqué verpflichteten sich die Agrarministerinnen und -minister, die dringend benötigte Transformation hin zu widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Agrar- und Ernährungssystemen voranzutreiben.

Joachim Rukwied ist Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Er sagte: „Wir haben eine intensive GRÜNE WOCHE erlebt, mit vielen Begegnungen, zahlreichen politischen Gesprächen. Zudem konnten die Besucher Lebensmittel schmecken, probieren, erleben – und viele Innovationen in der Lebensmittelherstellung kennenlernen. Es war regelrecht zu spüren, wie wichtig der Genuss für die Verbraucherinnen und Verbraucher ist.“

Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, erklärte: „Das Interesse von Verbrauchern und Politik an Lebensmitteln aus Deutschland ist ungebrochen groß. Auf der GRÜNEN WOCHE konnten sie alle Stufen der Produktion kennenlernen und sich selbst von der großen Vielfalt und der hohen Qualität des Angebots überzeugen. Die Messe zeigt auch: Die Empfehlungen aus der Ernährungsstrategie der Bundesregierung oder dem Bürgerrat Ernährung sind in weiten Teilen bereits gelebte Praxis.“

Die Freunde der GRÜNEN WOCHE merken sich schon jetzt den nächsten Termin: 17. bis 26. Januar 2025.
Die 89. GRÜNE WOCHE wird erneut auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Veranstalter ist die Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger sind der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

Text/Foto: Adam Neef

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