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Die Basilikata und Matera

(Foto: Dr. E. Schaefers)

Die Basilikata und Matera

Der Verein Basilicata Wow, gegründet von Mimmo Bianco, Sandro Nardiello und Valentina Rosano, hat sich kürzlich im Restaurant Trattoria Muntagnola in der Fuggerstraße 27 in Berlin-Schöneberg vorgestellt. Das Ziel des Vereines ist es, die vielfältigen Besonderheiten der Region Basilikata im äußersten Süden Italiens hervorzuheben, die das lukanische Gebiet, besonders die ionische Küste, bezüglich Kultur, Natur und Essen und Wein zu bieten hat. Besonders hervorzuheben sei hier die enorme Vielfalt an Rezepten zum Thema Focacciaund Calzone, jahreszeitlich mit unterschiedlichsten Zutaten zubereitet.

Das Ziel des Vereines ist es, einen individuellen Erfahrungstourismus zu fördern, bei dem der Tourist nicht mehr nur ein einfacher Zuschauer ist, sondern selbst eine Rolle im lukanischen Gebiet einnimmt. Dank dieser Art von Tourismus und der Förderung von alternativen Reiserouten können die Besucher so unvergessliche Erfahrungen erleben, abseits des Mainstream-Tourismus. Diese alternativen Reiserouten werden erst dank der Mitglieder des Vereines für die nahe Zukunft, und zwar nicht nur im Sommer, geschaffen.

Die Ionische Küste in der Basilikata ist circa 40 km lang. Die Ionische Küsteweist, im Vergleich zur Tyrrhenischen Küste, kristallklares Meer, seichtes Wasser und eine dichte, typisch mediterrane Vegetation auf und ist somit ideal für Familien mit Kindern. Sowohl wunderschön und bezaubernd als auch reich an Geschichte und Kultur sind außerdem die kleinen Ortschaften im Inneren der Basilikata.

(Foto: Dr. E. Schaefers)

Matera ist wohl die bekannteste Stadt in der Region Basilikata mit 60.411 Einwohnern. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Matera. Weltweit bekannt ist Matera für seine Altstadt, die zu einem maßgeblichen Teil aus Höhlensiedlungen, den Sassi, besteht. Die Sassi von Matera gehören seit 1993 zum UNESCO-Welterbe und wurde als erste Stadt in Süditalien zur Kulturhauptstadt Europas 2019 gewählt. Matera gehört zu den einmaligen Erlebnissen, die einen Einblick in das Leben der Menschen in unterschiedlichen Zeitepochen geben. Die Wohnungen in den Grotten existieren teilweise schon über tausende Jahre und wurden stets verändert und aus- und umgebaut. Diese riesige Erdfalte war ein willkommenes Versteck vor Angreifern aus Richtung beider Meere, dem Tyrrhenischen Meer im Westen und dem Ionischen Meer im Süden.

Dieses maritime Reiseziel, abgesehen von Matera, ist etwas für Individualisten und Neugierige. Man erreicht diese Region vom Flughafen Bari aus mit dem Leihwagen in ca 1,5 Std. Der Landstrich Basilikata in Süditalien ist so abgelegen, dass auf der Autobahn keine Maut mehr verlangt wird.

Eine Fotoausstellung Matera, Paesaggi dell’Uomo des lukanischen Fotografen Michele Morelli in der Trattoria Muntagnola in der Fuggerstraße 27 in 10777 Berlin unterstreicht die Eindrücke dieses Landstrichs. Diese Ausstellung wurde bereits 2018 am Italienischen Kulturinstitut in Stuttgart präsentiert.

Vorfreude, hier auf die weitgehend unbekannte Basilikata, ist ja bekanntlich die schönste aller Freuden!

(Text/Foto:Dr. E. Schaefers)

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin