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Blinde Zerstörungswut

Foto: Volker Neef

Blinde Zerstörungswut

Der Jahreswechsel verlief leider nicht völlig friedlich in Berlin. Laut Polizei brannten ein knappes Dutzend Fahrzeuge. Die Feuerwehr konnte in einigen Fällen einen Totalschaden nicht verhindern, obwohl sie bereits kurz nach Brandmeldung am Ort des Geschehens war. Da Brandstiftung nicht auszuschließen ist in allen Fällen, hat das Brandkommissariat der Polizei Berlin die Ermittlungen an sich gezogen.

Oft kam es „nur“ zu Sachschaden. So konnten es einige „Feiernde“ nicht sein lassen, Wartehäuschen der BVG mutwillig mit Silvesterknallern zu zerstören. Unser Foto zeigt ein zerstörtes Wartehäuschen in Reinickendorf in der Antonienstraße in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs Eichborndamm. An diesem Wartehäuschen halten die BVG-Busse der Linien 221 und 322 an. Diese sinnlose Zerstörungswut ist kostenintensiv. Wir alle, Steuerzahler und Kunden des ÖPNV, zahlen über Steuergroschen und Fahrscheinpreise für die Zerstörungswut dieser, ja man muss es so sagen, Vollidioten, mit. Leider werden die Täter auch nur selten ausfindig gemacht. Und wenn, dann finden diese Zeitgenossen sehr oft noch milde Richter. Hier sollte der Gesetzgeber nachrüsten! Für solche Täter muss es zumindest ein paar Wochen Urlaub in Schweden geben! Nämlich der Aufenthalt hinter den sogenannten schwedischen Gardinen. Das zeigt bestimmt mehr erzieherische Wirkung als eine milde Verurteilung mit nur ermahnenden Worten. Natürlich müssen die Verursacher den Schaden auch aus der eigenen Tasche begleichen. So ein Wartehäuschen zu zerstören ist kein dummer Jungenstreich wie eben mal im Nachbarhaus zu klingeln und dann Fersengeld zu geben! 

(Stimme der Hauptstadt /Text/Foto: Volker Neef)

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin