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Usbekischer Besuch in Tadschikistan

Tadschikischer Staatspräsident Emomali Rahmon. Gemälde im Nationalmuseum in Duschanbe. (Foto: Volker Neef)

Im Rahmen des Besuchs des Präsidenten Usbekistans Shavkat Mirziyoyev nach Tadschikistan am 18.April 2024 gaben die Präsidenten Usbekistans Shavkat Mirziyoyev und Tadschikistans Emomali Rahmon im Anschluss an die Ergebnisse hochrangiger Verhandlungen Erklärungen vor Medienvertretern ab.

Der Präsident Usbekistans dankte dem Präsidenten und dem Volk Tadschikistans aufrichtig für den herzlichen und gastfreundlichen Empfang.

Usbekischer Präsident Shavkat Mirziyoyev (Foto: Volker Neef)

Die Ergebnisse der Gipfeltreffen, die in einer freundschaftlichen und vertrauensvollen Atmosphäre stattfanden, wurden von den Parteien sehr geschätzt.

Es wurde betont, dass die Unterzeichnung des Vertrags über die Bündnisbeziehungen wirklich das historische Ergebnis des aktuellen Besuchs war, der den grundlegenden Interessen der beiden Brudervölker voll und ganz entspricht.

Der Staatspräsident Usbekistans, Shavkat Mirziyoyev, teilte mit: „Mit diesem Schritt haben wir unser starkes gegenseitiges Engagement für einen unumkehrbaren Kurs zur Vertiefung der vielfältigen usbekisch-tadschikischen strategischen Partnerschaft und Bündnis bestätigt. Ohne Übertreibung wird dieses wichtige Dokument einen neuen historischen Meilenstein in den bilateralen Beziehungen markieren“

Der vorrangige Bereich der Zusammenarbeit ist die Stärkung der Handels- und Industriekooperation. Mit großer Zufriedenheit wurde das stetige Wachstum des Handelsumsatzes zur Kenntnis genommen, der sich in den letzten Jahren verzehnfacht hat.

Die Regierungen der Länder wurden beauftragt, den Handelsumsatz auf 2 Milliarden US-Dollar zu steigern, unter anderem durch aktive Substitution von Importen aus Drittländern. Das Erreichen dieses Ziels wird durch das solide Portfolio an Verträgen und Vereinbarungen erleichtert, die während des Wirtschaftsforums am Vortag unterzeichnet wurden.

Es wurde auch darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, die Schaffung der Freihandels- und Grenzzone „Oybek-Fotekhobod“ und des Handels- und Logistikzentrums „Andarkhan“ zu beschleunigen. Bei den Gipfeltreffen wurden neue Wachstumspunkte der industriellen Zusammenarbeit identifiziert, vor allem in Sektoren, in denen sich die beiden Länder traditionell ergänzen.

Es ging um gemeinsame Projekte in den Bereichen Maschinenbau, Energie, Elektrotechnik, Metallurgie, Bergbau, Textil, Pharma, Agrarindustrie und anderen vorrangigen Sektoren. Um solche bedeutenden Projekte zu unterstützen, wird das Potenzial der usbekisch-tadschikischen Investmentgesellschaft effektiv genutzt.

Vorrangiges Augenmerk wird auf die Zusammenarbeit im Wasser- und Energiesektor gelegt. Die Bereitschaft zur Fortsetzung der konstruktiven Zusammenarbeit im Bereich der gemeinsamen Nutzung grenzüberschreitender Wasserressourcen wurde bestätigt. Ein weiterer strategischer Bereich der Zusammenarbeit ist die Schaffung günstiger Bedingungen zur Steigerung des Transport- und Transitpotenzials beider Länder. Gemeinsame Maßnahmen werden ergriffen, um das Volumen des Personen- und Güterverkehrs zu erhöhen und eine moderne Grenz- und Zollinfrastruktur zu schaffen.

Betont wurde die Notwendigkeit, das Potenzial der interregionalen Zusammenarbeit aktiv zu nutzen.

Einen wichtigen Platz in den Verhandlungen nahmen Fragen der Vertiefung des kulturellen und humanitären Austauschs durch regelmäßige Ausstellungen, Theaterführungen, Jugend- und Bildungsforen, die Umsetzung von Sportprogrammen und den Ausbau touristischer Dienstleistungen ein. Die Parteien zeigten sich zuversichtlich, dass der aktuelle historische Besuch, seine fruchtbaren Ergebnisse und die unterzeichneten wichtigen Dokumente der raschen Entwicklung beider Länder dienen und das allgemeine Wohlergehen der Brudervölker Usbekistans und Tadschikistans gewährleisten werden.

Text: BakAs

Foto: Volker Neef

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