Satiriker mit Doktorgrad feiert

In Wien kam Alfred Dorfer zur Welt.

Nach dem Abitur studierte er in seiner Geburtsstadt Theaterwissenschaften und Germanistik. Mit einem Magister schloss er das Studium 2007 ab. Seine 2011 erfolgreich verteidigte Doktorarbeit behandelte das Thema „Satire in restriktiven Systemen Europas im 20. Jahrhundert“. Erfolgreich schloss er auch eine Ausbildung zum Schauspieler ab.

Herr Dr. phil. Alfred Dorfer, wie er offiziell genannt wird (in Österreich werden akademische Grade höher geehrt als in Deutschland) gehört zu den bekanntesten Kabarettisten weit über die Grenzen seines Heimatlandes hinaus. Mit den drei Soloprogrammen „Alles Gute“, „Ohne Netz“ und „Badeschluss“ tourte er durch Österreich und Deutschland. Sein viertes Soloprogramm trug den Titel „heim.at“. In Deutschland ehrte man ihn dafür mit dem Deutschen Kleinkunstpreis. Den „Österreichischen Kleinkunstpreis“ hatte er bereits zuvor erhalten. Sein 5. Soloprogramm trug den Titel „bisjetzt“. Das aktuelle Soloprogramm heißt „und“.

Von 2004 bis 2010 war Alfred Dorfer Gastgeber der satirischen Late-Night-Show „Dorfers Donnerstalk“. Im TV sah man diese Sendungen auf ORF1 und 3sat. In der ZDF-Kabarettsendung „Die Anstalt“ trat er bisher zweimal auf.

Zusammen mit Josef Hader verfasste er das Theaterstück „Indien“. Das Theaterstück, eine Tragikomödie, ist verfilmt worden und war im deutschsprachigen Raum ein großer Erfolg. Alfred Dorfer spielt einen Inspektor. Im Auftrag des Fremdenverkehrsamtes muss er Gasthäuser und Hotels in Niederösterreich kontrollieren, ob die Hygienebestimmungen eingehalten werden.

In einem „Tatort“ aus Wien spielte er auch schon mit. Man kennt ihn u. a. auch aus den Filmen „Poppitz“, „Freigesprochen“ und „Weber & Breitfuß“.

Ein Buch hat der Wiener auch schon verfasst. Natürlich behandelt es die Satire.

Der promovierte Satiriker und Schauspieler Alfred Dorfer hat am heutigen 11. Oktober 2023 allen Grund zum Feiern. Er wird 62 Jahre alt.

Leserschaft und Redaktion gratulieren zum Neuen Lebensjahr!

Text: Adam Neef

Foto: Stefan Rumpf