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Safran und seine Zauberkraft

STIMME DER HAUPTSTADT

Safran aus dem Iran, Verkaufsstand auf der Grünen Woche 2024 (Foto: Volker Neef)

Der ein oder andere Zeitgenosse hierzulande weiß, Safran ist zauberhaft, verleiht Zauberkraft und ist sehr teuer.

Safran ist eine Krokusart. Im Herbst blüht sie violett und dient meist als Gewürzpflanze. Aus den roten Narben der Blüte, man nennt sie auch Griffeln, wird das Gewürz gewonnen. Der Name des Gewürzes trägt den Namen wie die Krokusart, Safran.

Anbaugebiete sind Iran, Afghanistan, Frankreich, Griechenland, Marokko, Italien, Türkei, Spanien, Schweiz, Österreich und sogar Deutschland. Weltweit werden ca. 200 Tonnen pro Jahr produziert. Der Iran stellt ca. 90 Prozent der Welternte, also ca. 180 Tonnen. Daran erkannt man, die anderen Länder sind Kleindarsteller in Sachen Safranproduktion.

Zu den Preisen nun: Es verhält sich folgendermaßen: 15 Pflücker ernten in einer Tagesschicht ca. 1 Kg Safran. Man benötigt 200.000 Blüten für 1 Kg Stempelfäden. Durch die Personalintensität kommen rasch Preise von bis zu 20.000 Euro pro Kg zustande.

Das Kinderlied „Backe, backe Kuchen“ spricht von der Zauberkraft des Safrans. Da lautet eine Zeile „Eier und Schmalz, Zucker und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gel“.

Auf der Grünen Woche 2024 war Herr Mehdi Najafi aus dem Iran in Berlin-Charlottenburg zu Gast. Er ist Geschäftsführer der Firma Famenin. Er teilte uns mit, dass er sehr gerne jedes Jahr zur Messe nach Berlin fahre um seine leckeren und gesunden Produkte vorzustellen.

Mehdi Najafi auf der Grünen Woche 2024

(Foto: Volker Neef)
Mehdi Najafi auf der Grünen Woche 2024 (Foto: Volker Neef)

Ein weiterer Aussteller aus dem Iran war die Firma Niavaran. Sie ist spezialisiert auf iranische Trockenfrüchte und Nüsse. Vor allem Pistazien aus dem Iran sind hier sehr beliebt, sagte uns der Niavaran-Geschäftsführer.

Mehdi Najafi betonte: „Das Wort Pistazie stammt aus der persischen Sprache. Es geht auf das mittelpersische pistag zurück, und wurde als pistacia ins Lateinische übernommen.

Das weltweit größte Anbaugebiet liegt im Iran um die Städte Kerman und Rafsandschan im Südosten des Landes. Das zweitgrößte Anbaugebiet liegt in Kalifornien im San Joaquin Valley. Drittgrößter Produzent ist die Türkei.

Persische Datteln, Safran und Rosenwasser sind weitere der vielen Produkte, die wir iranischen Aussteller hier den Besuchern aus Deutschland und den vielen anderen Ländern präsentierten. Ich darf auch betonen, die Grüne Woche 2024 war wieder ein großes Ereignis. Man traf gute, alte Geschäftsfreunde aus allen Kontinenten persönlich wieder und man durfte nette, neue Menschen kennenlernen“.

Rosenwasser aus dem Iran, Verkaufsstand auf der Grünen Woche 2024

(Foto: Volker Neef)
Rosenwasser aus dem Iran, Verkaufsstand auf der Grünen Woche 2024 (Foto: Volker Neef)

Text/Foto: Volker Neef

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