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Reinhard Frede- Wahlnachlese

Reinhard Frede (Foto: Frank Pfuhl)

Reinhard Frede- Wahlnachlese

Am 12. Februar fanden im Bundesland Berlin die Nachwahlen sowohl für das Abgeordnetenhaus als auch für die 12 Bezirksversammlungen statt.

In unserer Serie „Wahlnachlese“ kommen politisch Verantwortliche zu Wort. Sie kommentieren aus ihrer Sicht das Wahlergebnis.

Heute kommt der FDP-Politiker Reinhard Frede zu Wort. Reinhard Frede ist Mitglied der BVV Tempelhof-Schöneberg. Bei den Wahlen am 12. Februar entfielen auf die Liberalen 4,1 Prozent. Die FDP stellt 2 Bezirksverordnete in der BVV im Bezirk Tempelhof-Schöneberg..

Der FDP-Politiker Reinhard Frede erklärte: „Die FDP hat die Wiederholungswahl in Berlin verloren. Was ist passiert?
29.000 ehemalige FDP – Wähler haben diesmal für die CDU votiert. 25.000 ehemalige Wähler auf eine Stimmangabe ganz verzichtet.
Entweder war man für „rot-rot-grün“ oder für die Konservativen CDU und AfD.
Welche Gründe gab es noch, die zum Misserfolg beigetragen haben?
„Ungenügende Zielgruppenerreichung“.

1. das Alleinstellungsmerkmal, die Bezirksverwaltungsreform, hat ohne
weitere Erklärungen in Partei und Öffentlichkeit leider nicht funktioniert.

2. die Zielgruppe der älteren Wähler hat einige Überlegungen zum Thema
Sicherheit, Recht und Ordnung vermisst.

3. die Zielgruppe der jüngeren Wähler hat einige Aussagen zum Thema
Klimawandel vermisst, z. B. Null Euro Mehrwertsteuer auf Photovoltaikanlagen.

4. in Berlin hat die FDP „rot-rot-grün“ hart attackiert, im Bund haben
wir die Reformen von „rot-rot-grün“ unterstützt und befördert.

Von dem Wesenskern der FDP war in der Bundespolitik kaum etwas zu
erleben. Das nennt man „kognitive Dissonanz“. Das bringt kaum noch jemand zusammen.“

Text: Volker Neef

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin