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Potsdam in frühen Farbdias von 1936 bis 1943-Buchvorstellung 

(Foto: Sutton Verlag)

Potsdam in frühen Farbdias von 1936 bis 1943-Buchvorstellung 

Unseren werten Lesern ist der 1949 geborene Autor Michael Sobotta bereits bekannt. 

Im Januar 2021 hatten wir das von ihm im Sutton Verlag zu Erfurt herausgegebene Werk „Berlin-Farbdias aus den 40ern“ vorgestellt.

Der Autor hat bis zu seinem Eintreten in den Ruhestand bei der Bundesdruckerei gearbeitet. Im November 2021 kam sein 168 Seiten umfassendes Werk „Berlin in den 70er-Jahren – Faszinierende Ansichten der geteilten Stadt“ heraus. Es ist ebenfalls im Sutton Verlag zu Erfurt erschienen. 

Im Oktober 2022 veröffentlichte Michael Sobotta sein 118 Seiten umfassendes Buch „Potsdam in frühen Farbdias von 1936 bis 1943“. Das Werk erschien ebenfalls im Sutton Verlag zu Erfurt. In seiner Einleitung bereits weist der Verfasser darauf hin, wie vergänglich alles ist. Ebenso erkennt man, wie schnell diese Veränderungen herbeigeführt werden können. So lesen wir auf S. 7: „Noch kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs begann am 14. April 1945 ab 22.16 Uhr einer der letzten schweren Bombenangriffe auf Deutschland und zerstörte einen großen Teil der Potsdamer Innenstadt. Insgesamt 490 schwere Lancaster der britischen Royal Air Force warfen ungefähr 1.700 Tonnen Bomben gezielt über dem Gebiet rund um den Alten Markt ab“. Der Autor berichtet von ca. 1.600 getöteten Potsdamern, fast 1.000 zerstörten Gebäuden und davon, dass 60.000Einwohner ihr Zuhause verloren hatten. Obwohl sich sein Buch auf den Zeitraum bis 1943 beschränkt, was die Farbdias betrifft, berichtet Michael Sobotta auch ungeschminkt von den Anfängen der DDR. Was alliierte Bomberverbände nicht in Schutt und Asche gelegt hatten, wurde vielfach von den Kommunisten in die Luft gesprengt. Die SED-Oberen fremdelten mit Potsdam. Es war die Stadt der Preußen, des Militärs. Am 21. März 1933 fand der „Tag von Potsdam“ statt. In einem Staatsakt in der Garnisonkirche ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg den neuen Reichskanzler. Es war Adolf Hitler. Da verwundert es nicht, dass die DDR-Führung die Garnisonkirche, die Heilig-Geist-Kirche das Stadtschloss und viele andere ehrwürdige Gebäude per Dynamit in die Luft sprengen ließen. 

Das Werk von Michael Sobotta präsentiert ca. 160 Farbdias. Davon werden jetzt viele Farbdias erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wer das sehr informative Buch liest und sich die beeindruckenden Farbdias anschaut, erhält die Schönheiten des alten Potsdams sozusagen „Frei Haus“ geliefert. Man kann auch das ehemalige Potsdam mit dem heutigen Stadtbild der Landeshauptstadt vergleichen. 

Das Werk „Potsdam in frühen Farbdias von 1936 bis 1943“ vom Autor Michael Sobotta ist im Sutton Verlag zu Erfurt erschienen. Es kostet im deutschen Buchhandel 22,99 Euro. ISBN 978-3-96303-378-0.

Text: Volker Neef

Foto: Sutton Verlag

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin