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25. Mai 2025Moutai (Maotai) ist jetzt auch in Frankfurt a.M. beheimatet

Herr Vizegeneralkonsul Wu Pengfei (Foto: RBB)
Moutai (Maotai) ist jetzt auch in Frankfurt a.M. beheimatet
Zu den sicherlich berühmtesten, ja geradezu legendären Produkten Chinas gehört der Moutai (Maotai) Schnaps. Es sei, wie immer bei alkoholischen Getränken, angemerkt: Dieses Getränk ist ausschließlich Erwachsenen vorbehalten!

Fast poetisch wird er auf der Internetseite des deutschen Vertreibers mit den Worten beschrieben: „Moutai zu schmecken heißt China zu schmecken. Eine Tasse milder und aromatischer Moutai kann Sie dazu bringen, die lange und stolze chinesische Geschichte zu erleben und die herrlichen Kapitel des heutigen China zu spüren.“ Nüchtern ausgedrückt ist Kweichou Moutai der chinesische Schnaps, der aus roter Hirse (Sorghum) und Weizen gebrannt wird. Er ist benannt nach der rund 10.000 Einwohner zählenden Großgemeinde Maotai der Stadt Renhuai in der gebirgigen südwestchinesischen Provinz Guizhou. Im Einzelnen gilt: Bei der Materialzufuhr wird jede Flasche Moutai neunmal gedämpft, achtmal fermentiert und siebenmal destilliert, damit die Spirituose so rein wie möglich ist. Nach der Herstellung wird die Spirituose klassifiziert, gelagert, gemischt, in Kellern aufbewahrt, und schließlich für den Markteintritt verpackt. Der gesamte Produktionsprozess dauert fünf Jahre. Und auch der Beginn der Herstellung ist ein nahezu mystisches Datum, nämlich Fest der Doppelten Neun. Dieses „Doppel-Neun-Fest“ (Chongyang Fest), „Shaiqiu-Fest“ oder „Taqiu“ genannt, ist ein traditionelles Fest der Han-Chinesen. Der 9. Tag des 9. Monats nach dem Mondkalender wird nach chinesischer Tradition als einer der vier großen Festtage für die Ahnen bezeichnet.

Und dieser Herstellungsprozess hat natürlich seinen Preis. Er lässt sich nicht mit den üblichen westlichen Schnapspreisen vergleichen.
Nunmehr, genau am 22. Mai, hat jedenfalls die Herstellerfirma feierlich eine „Moutai-Erlebniswelt“ in Frankfurt am Main, unmittelbar gegenüber dem Hauptbahnhof, mit mehr als 100 geladenen Gästen eröffnet. Den Auftakt bildete das traditionelle Durchschneiden des roten Bandes durch Ehrengäste. Unter den Ehrengästen: Der eigens aus Guiyang (Guizhou) angereiste Vize-Chef Herr Fei Lin der Firma Guizhou Moutai Chiew, der Chef der deutschen Vertriebsfirma Yangtse GmbH, Herr Ye Zengya, sowie Vize-Generalkonsul Herr Wu Pengfei vom Frankfurter Generalkonsulat.

Nach einem Film über die Geschichte und Herstellung von Moutai unterstrich Herr Fei Lin das Anliegen, dass man in Deutschland Moutai als Ausdruck großer chinesischer Kultur noch besser kennenlernen möge. Herr Vize-Generalkonsul Wu Pengfei erinnerte an die Weltgeltung deutschen Bieres und deutschen Rieslings. Dem entspreche auf chinesischer Seite der Moutai. Allgemein unterstrich er das große Kooperationspotenzial zwischen Deutschland und China und lud alle Gäste herzlich zum Drachenbootfest am 24. Mai am Main ein.
Herr Ye Zengya beschrieb den Schritt der Eröffnung als wesentlich für die Ausweitung der Bekanntheit von Moutai, aber auch als Beitrag zum kulturellen Austausch.
Als deutscher Gast erinnerte der vormalige Bürgermeister Herr Halil Öztas an den Stellenwert der fünfjährigen Reifezeit von Moutai, worüber er sich bei einem Besuch der Herstellung vor Ort habe informieren lassen.
Es folgte ein sehr festliches Bankett mit ausgesprochen feinen Speisen, begleitet von chinesischen Tanzdarbietungen und den mitreißenden Rhythmen einer sehr fähigen jungen Violinistin.
Text: RRB
Fotos: RBB; Zhang Fan