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Mit Muhammed Usbek Khan fing alles an

Mirzo Ulugbek (Foto: Volker Neef)

Mirzo Ulugbek (Foto: Volker Neef)

Muhammed Usbek Khan oder Sultan Mohammed Öz Beg (1282 bis 1341 oder 1342) war ein Herrscher auf einem Gebiet, das heute in etwa dem Gebiet des unabhängigen Staates Usbekistan entspricht.

Man sagt ihm nach, er habe neben den bereits dort vorhandenen Sprachen Türkisch und Mongolisch die usbekische Sprache benutzt. Dadurch, dass ein sehr einflussreicher Herrscher sie verwendet hatte, nahm sie an Popularität zu.

Der 1394 geborene Ulugh Bek regierte von Samarkand aus von 1411 bis zu seinem Tode im Jahre 1449 das Land. Er war als Astronom bekannt und auch als Freund der Wissenschaft. Ulugh Bek sorgte für eine sehr große Ausbreitung der usbekischen Sprache weit über sein Herrschaftsgebiet hinaus.

In der Zeit der UdSSR (1917 bis 1991) sprach man auch Usbekisch. Allerdings hatte diese Sprache nicht den Charakter einer Amtssprache. Die Amtssprache war seinerzeit das Russische.

Heute leben ca. 35,2 Millionen Einwohner in Usbekistan, deren Amtssprache Usbekisch ist. Usbekisch gehört zu den Turksprachen und wird von ca. 43,5 Millionen Menschen gesprochen. In einigen Regionen Afghanistans ist usbekisch ebenfalls Amtssprache.

Basar in Samarkand 

(Foto: Volker Neef)
Basar in Samarkand (Foto: Volker Neef)

Usbekisch wird auch in China gesprochen. In der Provinz Xinjiang, wo überwiegend Uiguren leben, ist im Alltag das Usbekische weit verbreitet. Den Charakter einer Amtssprache hat usbekisch in China allerdings nicht.

Usbekisch wird auch in einigen Teilen von Russland, Turkmenistan, Tadschikistan, Kasachstan und Kirgisien gesprochen.

Erstmals feierte man den „Tag der Usbekischen Sprache“ am 21. Oktober 1989, heute vor 34 Jahren. Die UdSSR, die 1989 bereits große Auflösungserscheinungen zeigte, nahm den „Tag der Usbekischen Sprache“ einfach zur Kenntnis. Gegenmaßnahmen ergriff Moskau nicht.

Seit dieser Zeit wird am 21. Oktober immer der „Tag der Usbekischen Sprache“ in Usbekistan begannen.

In zahlreichen Staaten treffen sich usbekische Bürger oder ehemalige usbekische Bürger, deren Nachkommen sowie Doppelstaatler in Restaurants, Versammlungssälen oder bei Freunden und feiern diesen Tag. In einigen Ländern richten die dortigen Usbekische Botschaft auch Feiern zum „Tag der Usbekischen Sprache“ aus.

Text/Foto: Volker Neef

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