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Irak auf der ITB zu Gast

Irak (Foto: Svetlana Reinwarth)

Irak auf der ITB zu Gast

In den Messehallen der ITB in Charlottenburg trifft man in Halle 7 einen beeindruckenden Stand des Irak an.

Das Land in Vorderasien mit seinen ca. 43,5 Millionen Einwohnern weist rund 435.000 Quadratkilometer auf. Es ist auch als Zweistromland bekannt.

In der Halle 7 steht Herr Karrar Shamsa aus Nadschaf, manchmal auch Najaf geschrieben, den Fachbesuchern Rede und Antwort. Er ist beim Reiseveranstalter „AL RAFIDAIN“ tätig. 

Karrar Shamsa (Foto: Svetlana Reinwarth)

Seine Heimatstadt Najaf liegt südlich der Hauptstadt Bagdad und hat 1,4 Millionen Einwohner. Im Vergleich zu Bagdad mit 7,7 Millionen Einwohnern kann man Najaf als KLEIN bezeichnen. Herr Shamsa weist darauf hin, bei „einem Besuch des Iraks auf jeden Fall auch Najaf miteinzubeziehen.“ Er begründet das folgendermaßen: „Najaf zählt zu den sieben Heiligen Städten des schiitischen Islams. Hier befindet sich die Imam-Ali-Moschee. Sie ist die Grabmoschee des geehrten Imam Ali ibn Abi Talib. Er lebte von ca. 600 bis 661. Der geehrte Imam Ali ibn Abi Talib war der Schwiegersohn des Propheten Mohammed“. In Nadschaf befindet sich ein Ort, den jeder Mensch einmal benötigen wird. Der Friedhof „Wadi-us-Salaam“ (Tal des Friedens) ist nicht irgendein Friedhof in einer Stadt. Laut dem Guinness-Buch der Rekorde ist dieser Friedhof der größte Friedhof der Welt. Alle Hauptstraßen der Stadt laufen sternförmig auf ihn zu. Die Fläche beträgt fast 920 Hektar. Bereits vor knapp 1.500 Jahren hat man an dieser Stelle Verstorbene begraben. Zum Vergleich: Der größte Friedhof Europas, Hamburg-Ohlsdorf, weist eine Größe von 390 Hektar auf. 

Irak (Foto: Svetlana Reinwarth)

Ein MUSS für jeden weitgereisten Touristen ist die Kleinstadt Babylon. Hier leben um 8.000 Menschen. Babylon war in der Antike die Hauptstadt des einst blühenden Staates Babylonien. 

Das blaue Ischtar-Tor ist eines der Stadttore von Babylon gewesen. Man kann es heute wieder bewundern. Ein Nachbau des Tores ist seit 1930 im Pergamonmuseum in Berlin-Mitte zu sehen.

Herr Karrar Shamsa aus Nadschaf und seine Kolleginnen und Kollegen setzten sich mit ganzer Kraft dafür ein, den Tourismus im Irak wieder   aufblühen zu lassen.

Im Jahre 2020 kamen rund 110.00 Touristen aus Nordamerika und Europa zu Besuch in den Irak. Das klingt erst mal nicht sehr viel. Ist es aber, wenn man bedenkt, dass es vor Ausbruch der Pandemie nur um 40.000 Touristen aus Nordamerika und Europa waren, die den Irak besucht hatten. Man verbessert tagtäglich die Infrastruktur des Landes. Herr Shamsa teilte auch mit: „Wir Iraker sind gastfreundliche Menschen. Wir heißen die Gäste aus aller Welt bei uns herzlich willkommen“.

Text: Volker Neef

Foto: Svetlana Reinwarth

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin