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IHK-Präsident Sebastian Stietzel lud zum Sommerfest

Mirco Dragowski (li.) und Robbin Juhnke (Foto: Volker Neef)

In Berlin-Charlottenburg war das Ludwig-Erhard-Haus in der Fasanenstraße am 9. Juli auf Tempus Sommerfest eingestellt. IHK-Präsident Sebastian Stietzel hatte zum traditionellen Sommerfest geladen. Über 2.000 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Religion, Wissenschaft, Sport, Kultur und Gesellschaft folgten der Einladung gerne.  

Die Berliner Band Sweet Music Collection sowie der aus Budapest stammende Singer-Songwriter Boti sorgten für den musikalischen und zwölf Foodtrucks für den kulinarischen Rahmen. Das Grußwort hielt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU).

IHK-Präsident Sebastian Stietzel dankte in seiner Rede dem Regierenden Bürgermeister, dass dieser sein Versprechen vom letztjährigen Sommerfest, binnen Jahresfrist die Verwaltungsreform auf den Weg zu bringen, gehalten habe. „Wir haben den Reformprozess von Anfang an begleitet und wir können stolz darauf sein, was wir im Dialog von Politik und Wirtschaft gemeinsam erreicht haben. Doch mit diesem Etappen-Erfolg sind wir nicht am Ziel, denn die eigentliche Arbeit beginnt erst. Es kommt jetzt auf die konsequente Übersetzung der Reform in konkretes Verwaltungshandeln an. Das werden wir als IHK Berlin weiterhin konstruktiv begleiten.“

IHK-Sommerfest (Foto: Volker Neef)

Im Anschluss ging Sebastian Stietzel auf die aktuell wirtschaftspolitisch drängenden Themen ein: „Unsere Unternehmen arbeiten jeden Tag für den Wirtschaftsstandort und steigern trotz herausfordernder Konjunktur die Zahl der Ausbildungsverträge. Doch selbst engagierten Ausbildungsunternehmen droht die widersinnige Ausbildungsplatzumlage. Die Wirtschaft braucht Rückenwind und optimale Rahmenbedingungen wie eine funktionierende Infrastruktur, statt einer Strafabgabe für politische Versäumnisse der Vergangenheit. Das wäre ein wichtiges neues Sommerfest-Versprechen.“

Kai Wegner sprach in seiner Rede u. a. die Bewerbung für Olympia an. Die gewaltigen Investitionen für Olympia seien keine Geldverschwendung. Die verbesserte Infrastruktur, darunter besonders die Bereiche Wohnen, Sportstätten, Verkehr, kämen ja allen Berlinerinnen und Berlinern zu Gute. „Diese Chance sollten wir uns nicht wegnehmen lassen“, betonte der Regierende Bürgermeister von Berlin.

Unsere Redaktion hat sich bei einigen IHK-Sommerfestbesuchern einmal umgehört. Dr. Robbin Juhnke (CDU) gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. In seiner Fraktion ist er Sprecher für Kulturpolitik. Zugleich ist er Vorsitzender der CDU in Buckow. Er betonte: „Die Wirtschaft liegt mir am Herzen. Ohne Wirtschaft funktioniert Berlin nicht. Berlin besitzt eine sehr große Kulturszene. Sie ist ein Magnet für in- und ausländische Gäste, die in Berlin aufgrund der kulturellen Besuche zugleich den Einzelhandel, die Gastronomie, das Hotel- und Taxigewerbe stärken“. Mirco Dragowski (FDP) gehörte von 2006 bis 2011 dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Von 2013 bis 2018 war er Geschäftsführer des „Bundesverbandes Deutsche Startups“. Er gehört dem Vorstand bwg, Berliner Wirtschaftsgespräche, an. Mirco Dragowski sagte: „Ich freue mich sehr, Herrn Dr. Robbin Juhnke hier wieder einmal getroffen zu haben. Er engagiert sich ja erfreulicherweise in Sachen Kultur und Kreativwirtschaft. Man kann es gar nicht oft genug betonen: Die IHK baut sehr gute Brücken, die Wirtschaft und Kultur sowie Kreativwirtschaft zueinander führen“.

Rolf Wiedenhaupt (Foto: Volker Neef)

Aus Reinickendorf stammt Rolf Wiedenhaupt. Er gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an und ist in der AfD-Fraktion Parlamentarischer Geschäftsführer. Der Abgeordnete erklärte: „Die Berliner Wirtschaft, die gesamte Wirtschaft in Deutschland, muss von der überfrachteten Bürokratie befreit werden. Leider redet der Regierende Bürgermeister Kai Wegner sehr viel zu dieser Thematik, handeln tut er wenig“.

Aldona Niemczyk (Foto: Volker Neef)

Aldona Niemczyk (CDU) gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Die Parlamentarierin aus dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ist in ihrer Fraktion Sprecherin für Frauen und Gleichstellung. Sie sagte: „Das herausragende Sommerfest der IHK besuche ich immer sehr gerne. Man trifft gute Freunde wieder und lernt nette Menschen kennen. Dazukommt: Die Fasanenstraße, also der Sitz der IHK, gehört zu meinem Wahlkreis. Das verbindet ja sehr“.

Harald Laatsch (Foto: Volker Neef)

Harald Laatsch ist in der AfD-Fraktion Berlin Fachpolitiker für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Mieten. Er erklärte: „Die IHK leistet eine großartige Arbeit. Sie kann natürlich nicht alles bewegen und jeden Stein, der da auf der wirtschaftlichen Straße liegt, beseitigen. Da sind die politisch Verantwortlichen gefordert. Um nur ein Beispiel zu nennen: Der schwarz-rote Senat versäumt es, durch Abbau von Bürokratie den Wohnungsbau in Fahrt zu bringen. Hohe Bürokratie in der Bauwirtschaft bedeutet hohe Kosten für die Bauherren. Wer zügig viel Wohnraum kostengünstig haben möchte, muss an dieser Stellschraube drehen“.

Man kann es wieder einmal so ausdrücken: IHK-Präsident Sebastian Stietzel lud zum Sommerfest ein, alle geladenen Gäste erlebten gute Laune und gute Gespräche!

Text/Foto: Volker Neef