General Christopher G. Cavoli mit Großem Zapfenstreich verabschiedet

Mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedete die Bundeswehr am 15. Juni im Bendlerblock in Berlin-Tiergarten Supreme Allied Commander Europe (SACEUR), General Christopher G. Cavoli.

Der US-General kam 1964 in Würzburg zur Welt. Schon sein Vater diente in der US-Armee als Offizier. General Christopher G. Cavoli war in vielen internationalen Verwendungen tätig und hat sich maßgeblich um die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit und Geschlossenheit der NATO verdient gemacht. Als SACEUR, also als Oberster Alliierter Befehlshaber Europa, diente er seit Juli 2022. Die Formation des Großen Zapfenstreichs wurde geführt durch den stellvertretenden Kommandeur des Wachbataillons, Oberstleutnant Ueberschaer. Es spielte das Stabsmusikkorps unter Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka.

Es ist Tradition beim Großen Zapfenstreich, der Geehrte darf sich drei Lieder wünschen. Das Stabsmusikkorps spielt dann diese Lieder. General Christopher G. Cavoli hatte sich gewünscht: „The Army Goes Rolling Along“ von John Philipp Sousa (1854 bis 1932). John Philipp Sousa gilt als der „König der Marschmusik“. Musiker hatten 1893 eine neue Form der Tuba zusammen mit dem Dirigenten und Komponisten entwickelt. Ihm zu Ehren nannte man die neue Tuba Sousaphon.

Ebenso gewünscht hatte sich der 4-Sterne-General „America the Beautiful“ von Samuel Augustus Ward (1847 bis 1903). Der 1893 verfasste Text stammte von der Autorin, Dichterin und Lehrerin Katharine Lee Bates (1859 bis 1929). Das Lied gilt in den USA als inoffizielle Nationalhymne.

Das dritte Lied des Geehrten war „Conte te partiro“ von Francesco Sartori. Das Lied von dem 1957 in Italien geborenen Komponisten und Musiker hat der 1958 geborene italienische Sänger Andrea Bocelli mit dem englischen Text „Time to say Good Bye“ in die Welt hinausgetragen.

Nach dem Erklingen der Nationalhymne und dem Abmelden des Großen Zapfenstreiches ist es Tradition, der Geehrte wird mit einer PKW-Eskorte, die von Motorradfahren der Militärpolizei angeführt werden, nach Hause gefahren.

Es ist immer wieder sehr beeindruckend, einen Großen Zapfenstreich hautnah miterleben zu dürfen.

Text/Foto: Volker Neef