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FDP beendete den 76. Bundesparteitag

Manfred Todtenhausen (Foto: Volker Neef)

Wie wir bereits berichtet hatten, fand vom 16. bis zum 17. Mai der 76. Bundesparteitag der FDP statt. Das Tagungshotel ESTREL war der Veranstaltungsort.

Christian Dürr wählten die Delegierten mit knapp 82 Prozent der Stimmen zum Nachfolger von Christian Lindner. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete aus Niedersachen ist seit dem 16. Mai neuer FDP-Parteivorsitzender. Die weiteren Wahlergebnisse sahen so aus:

  • Stellv. Vorsitzender: Wolfgang Kubicki, 69,11 Prozent
  • Stellv. Vorsitzende: Svenja Hahn, 75,97 Prozent
  • Stellv. Vorsitzender: Henning Höne, 75,69 Prozent
  • Bundesschatzmeister: Michael Link, 94,91 Prozent
  • Beisitzer des Präsidiums: Dr. Florian Toncar, 71,98 Prozent
  • Beisitzerin des Präsidiums: Dr. Lydia Hüskens, 93,67 Prozent
  • Beisitzerin des Präsidiums: Susanne Seehofer, 50,25 Prozent (mit Gegenkandidatin)
  • Generalsekretär: Nicole Büttner, 80,10 Prozent

Christian Dürr sagte u. a.: „Das Deutschland im Jahr 2025 ist ein anderes als 2013. Nicht wenige vergleichen die aktuelle politische Situation mit der Endphase der Weimarer Republik. Ich glaube nicht, dass sich Geschichte einfach so wiederholt. Aber der Niedergang der beiden liberalen Parteien Ende der 1920er-Jahre ging einher mit einem Erstarken der Extremisten rechts und links. Wenn es eine Lehre aus Weimar gäbe, dann doch wohl diese: Mit der Aufspaltung des politischen Liberalismus in zwei Lager ist nichts gewonnen. Im Gegenteil: Theodor Heuss hat nach der Gründung der FDP gesagt, der Liberalismus lebt von der Spannung zwischen der Freiheit des Individuums und der Verantwortung für die Gemeinschaft. Diese Spannung ist unsere Stärke, nicht unsere Schwäche.

In den vergangenen Wochen, da hat es ja viele Ratschläge gegeben. Ratschläge sind manchmal eben auch Schläge von außen und auch von hinten. Die FDP, sie solle mehr nach rechts, irgendwie konservativ werden. Andere sagen, wir sollten endlich erkennen, der Staat hat es jetzt in der Hand. Mit dem Wirtschaftsliberalismus, da hat es sich doch längst überholt. Liebe Parteifreunde, die die das reden, wir hören sie, aber wir folgen ihnen nicht. Ja, wir haben eine Bundestagswahl verloren. Aber die Konsequenz daraus ist nicht, die Kraft des Liberalismus zu teilen, sondern sie zu stärken. Bürgerrechte, die Freiheit des Einzelnen, seine wirtschaftliche Freiheit. All das gehört zusammen. Wir sind keine Bindestrichliberalen. Wir sind Freie Demokraten“.

Auf dem 76. FDP-Bundesparteitag in Neukölln traf unsere Redaktion u.a. Manfred Todtenhausen (74) an. Der Handwerkermeister aus Wuppertal gehörte von 2012/2013 sowie von 2017 bis zum März 2025 dem Deutschen Bundestag an. Ehrenamtlich ist er als Stellvertretender Landesvorsitzender der „Liberalen Senioren“ in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Manfred Todtenhausen teilte im Pressegespräch mit: „Man durfte einen beeindruckenden Parteitag erleben. Wir Liberalen haben uns in Berlin neu aufgestellt. Der Liberalismus wird schließlich in Deutschland gebraucht“.

Klaus Schuster (Foto: Volker Neef)

Aus Brandenburg stammt Klaus Schuster. Er ist ebenfalls bei den „Liberalen Senioren“ ehrenamtlich tätig. Klaus Schuster sagte: „Am Stand der „Liberalen Senioren“ habe ich viele gute Gespräche geführt. Nicht nur mit Senioren, vor allen Dingen mit jungen Menschen. Denen sage ich immer wieder: Es sind die „Liberalen Senioren“ die sich für Eure Zukunft einsetzen. Gerne möchte ich auch darauf hinweisen: Liberalismus kennt kein Alter! Bei uns können sowohl junge Mitbürger als auch ältere sowie Senioren mitmachen. Erwähnen möchte ich auch: Die „Liberalen Senioren“ begleiten die Arbeit der FDP konstruktiv und kritisch! Wer bei uns mitmachen möchte, muss keineswegs FDP-Mitglied sein“.

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Foto: Volker Neef)

Wie wichtig der FDP die „Liberalen Senioren“ sind, zeigte sich auch daran: Der neue Bundesvorsitzende Christian Dürr und andere Mitglieder aus dem Parteivorstand schauten am Stand der „Liberalen Senioren“ vorbei, u. a. auch das Mitglied des Europäischen Parlaments, Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Text/Foto: Volker Neef