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Dokumentarfilm „DER HELSINKI EFFEKT“ begeisterte in der finnischen Botschaft

Seine Exzellenz, der Botschafter Finnlands, Herr Kai Sauer (Foto: Volker Neef)

Am 10. Juni konnte Seine Exzellenz, der Botschafter Finnlands, Herr Kai Sauer, in der Botschaft in Berlin-Tiergarten zahlreiche Cineasten begrüßen.

Man zeigte den Dokumentarfilm „DER HELSINKI EFFEKT“. Der Film hat eine Länge von knapp 90 Minuten. Regisseur des Werkes ist der 1980 geborene Finne Arthur Franck. Er war am 10. Juni auch in der Botschaft Finnlands anwesend. RISE AND SHINE CINEMA wird den beeindruckenden Dokumentarfilm ab 12. Juni 2025 bundesweit in die Kinos bringen. Der Filmproduzent, Buchautor und Radiomoderator Stefan Kloos ist Mitproduzent von „DER HELSINKI EFFEKT“. Er teilte dem Publikum in der finnischen Botschaft mit: „Am Anfang hatten wir alle Bedenken, ob wir den großen Saal in der Botschaft überhaupt mit Gästen füllen können. Lockt denn ein Dokumentarfilm überhaupt das Publikum?“ Die Antwort teilte Stefan Kloos den Cineasten auch mit: „Schon am ersten Tag nach der Ankündigung zur Filmvorführung waren alle Karten vergriffen“.

Stefan Kloos (Foto: Volker Neef)

DER HELSINKI EFFEKT“ ist ein höchst unterhaltsamer Film mit vielen Einsichten darüber, warum die Welt am Ende so aussieht, wie sie aussieht. Ein Film, der die Geschichte ernst genug nimmt, um auch ihre kuriosen Fußnoten zu erkennen.

„DER HELSINKI EFFEKT“ erweckt humorvoll und informativ eines der bedeutendsten diplomatischen Ereignisse aus den 1970er Jahren zum Leben: die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) von 1975. Gleichzeitig zeigt der Film, wie dieses politische Ereignis immer noch Einfluss nimmt auf die heutige Weltpolitik. So erleben wir eine Zeitreise von hoher aktueller Bedeutung.

Arthur Franck (Foto: Volker Neef)

Erzählt wird der Film vom Schauspieler Bjarne Mädel. Man kennt ihn u. a. durch seine Hauptrollen in „Mord mit Aussicht“, „Der Tatortreiniger“. Ebenso wirkte er u. a. in „Gundermann“ und „Sörensen fängt Feuer“ mit.

DER HELSINKI EFFEKT“ zeigt, die Diplomatie ist die Kunst, Nationen zusammenzubringen. Dann gilt es, bei Verhandlungen will jeder Diplomat bzw. Staatsmann das größte Stück vom Kuchen für sich ergattern. Am Ende der Verhandlungen müssen alle Teilnehmer überglücklich nach Hause abreisen mit der Auffassung: „ICH habe das größte Stück erhalten“.

Die Anführer der Supermächte vor 50 Jahren standen sich erbittert gegenüber, aber sie redeten noch miteinander. Heute mehr denn je, fällt dem Film damit eine große aktuelle Relevanz zu.

Lange Zeit galt die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit (KSZE, der Vorgänger der OSZE) in Europa als eine endlose diplomatische Schlacht ohne Bedeutung – im Rückblick veränderte sie die Welt, legte den Grundstein für das Ende des Eisernen Vorhangs und leitete den Zerfall der Sowjetunion und den Fall der Berliner Mauer ein.

Diese Essay-Dokumentation, die ausschließlich aus Archivmaterial besteht, untersucht die Mythen und Erzählungen der Ära des Kalten Krieges und ihre nachhaltigen Auswirkungen auf die globale Diplomatie, die bis heute anhalten. Sie bietet einen Einblick in die Geheimverhandlungen auf höchster Ebene, die hinter verschlossenen Türen stattgefunden haben. Anhand kürzlich freigegebener Dokumente und mit Hilfe von Sprachsimulationen mit künstlicher Intelligenz (KI) werden diese humorvoll zum Leben erweckt.  

Ein sehr beeindruckender Film. Vor einem halben Jahrhundert hatte wohl niemand damit gerechnet, dass jemals mitten durch Europa ein Angriffskrieg tobt. Der Film „DER HELSINKI EFFEKT“ spricht auch Hoffnungen aus! Die Diplomatie hat 1975 dank Helsinki viel bewirkt. Diplomatie kann heute immer noch mehr bewegen als Gewehre, Panzer und Drohnen.

Text/Foto: Volker Neef