Die Erbfeindschaft beendet

Frankreich und Deutschland führten grausame Kriege.

Auf beiden Seiten kamen zahlreiche Menschen dabei ums Leben oder kamen als Schwerstverletzte aus dem Krieg zurück.

Mal ging Elsass-Lothringen nach einem gewonnen deutschen Krieg, so nach dem Krieg 1870/1871, an den deutschen Kaiser. Deutschland musste nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) Elsass-Lothringen wieder an Frankreich abtreten. Hinzu kam, das Ruhrgebiet und das Rheinland besetzte Frankreich bis 1930.

Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939 bis 1945) annektierte Frankreich das Saarland. 1957 kam das Saarland zur Bundesrepublik Deutschland.

Bundeskanzler Konrad Adenauer (1876 bis 1967) und Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle (1890 bis 1970) wollten die Erbfeindschaft beenden.

Beide Staatsmänner trafen sich, um eine Aussöhnung zu vereinbaren. Dieses Aussöhnungstreffen fand am 14. September 1958, heute vor 65 Jahren, statt.

Man traf sich in dem Dorf Colombey-les-Deux in Elsass-Lothringen.

Text: Volker Neef

Foto: AdNe