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Die Dattel der Könige

Königsdattel (Foto: RaNa)

Die Dattel der Könige

Unzählige Preisungen tummeln sich um die Dattel. Man nennt sie beispielsweise „Frucht des Paradieses“ oder „Brot der Wüste“.

Nicht ohne Grund, denn die Wunderfrucht gilt als äußerst nahrhaft: Aufgrund ihres hohen Vitamin- und Kalziumgehalts gehört sie zur Lebensgrundlage der Wüstenvölker und macht sie auch heute noch zu einem unverzichtbaren Bestandteil einer gesunden Ernährung. 

So erfreut sich die Dattel auch in unseren Breitengraden großer Beliebtheit. Insbesondere Trends rund um die Gesundheit, Fitness und bewusster Ernährung brachten den vielfältigen Nutzen der Datteln zum Vorschein. Als echter Energielieferant tankt sie leere Energiereserven des Körpers durch ihren hohen Zucker- und Kaloriengehalt ganz natürlich wieder auf, ohne dick zu machen. Viele wertvolle Nährstoffe sorgen ebenfalls dafür, gesund und vital zu bleiben. Bereits hundert Gramm des Superfoods decken 30 Prozent des Tagesbedarfs an Ballaststoffen und Kalium. Ersteres erhöhen das Sättigungsgefühl, beugen Karies und Herzkrankheiten vor und senken den Blutzuckerspiegel. Kalium hingegen ist für die Muskeln von Bedeutung und wird für die Senkung eines zu hohen Blutdrucks empfohlen. 

Ihre Wurzeln hat die leckere Frucht im Orient. Bereits vor 4.000 Jahren entdeckte man die Dattelpalme im Persischen Golf und verleiht seither den verschiedensten Speisen eine natürliche Süße. Zu den großen Anbaugebieten zählen Algerien, Ägypten, der Iran und Saudi-Arabien. Datteln werden in vielfältigen Varianten gezüchtet und lassen sich in Farben von Rot bis Schwarz wiederfinden. 

Besonders eine Dattelsorte besticht mit ihrem Namen und ihrer Opulenz: die Medjool Dattel, die den Namen „Königsdattel“ trägt und wohl die beliebteste Sorte der Welt ist. Verglichen mit anderen Dattelsorten ist diese größer, wodurch das Fruchtfleisch besonders dick und fleischig ist. Ihre einzigartige Süße wird sogar oft mit Honig oder Karamell verglichen. Damit erhöht sie nicht nur der Genuss, sondern bietet auch mehr von den wertvollen Nährstoffen.


Die hoheitliche Namensbezeichnung der Königsdattel findet ihren Ursprung bei den damaligen Klassenunterschieden. Lange Zeit waren sie nur den Reichen und Mächtigen vorbehalten. Heutzutage genießen sie jedoch Menschen aller gesellschaftlichen Schichten, oft zusammen mit Joghurt oder Milch.

Besonders in der Zeit des Ramadans wird der Dattel eine besondere Bedeutung verliehen. Im Fastenmonat verzichten Muslime 30 Tage lang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Das Fasten wird dabei nach dem Vorbild des Propheten Mohammed traditionell mit einer Dattel und einem Schluck Wasser gebrochen.

Text/Foto: RaNa

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin