Der Süden der Vereinigten Staaten – touristisch

Am 18. September 2023 war Dr. Wolfgang Streitbörger, Inhaber der Kommunikationsagentur „TextTransfer“ mit Hauptsitz in Bielefeld zu Gast im Verbändehaus in Berlin-Mitte.

Er stellte Medienvertretern der Reisejournalisten-Vereinigung CTOUR den Tourismus im Süden der Vereinigten Staaten – allerdings beschränkt auf Memphis (im Bundesstaat Tennessee) sowie die Bundesstaaten Mississippi und Alabama vor.

Diese Region bildet einen wichtigen Kulturbereich mit einem ganz eigenen Charakter. Es handelt sich um die Länder, in denen „König Baumwolle“ die Ökonomie beherrschte. Es waren die schwarzen Sklaven auf den Baumwollfeldern, die den Blues aus ihren afrikanischen Wurzeln entwickelten (obwohl der Blues, strenggenommen, erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand). Doch auch andere Stilrichtungen der amerikanischen Populärmusik des 20. Jahrhunderts nahmen entweder hier ihren Ausgang oder waren doch zumindest hier sehr stark vertreten. Es sei nur an Elvis Presley, den König des Rock ‘n‘ Rolls, aus Mississippi erinnert. In Verbindung mit Musik gibt es in den Südstaaten weit mehr zu sehen als nur das Haus von Elvis Presleys in Memphis.

Der amerikanische Süden bietet aber noch einiges mehr. Eine eigene Küche, Kolonialarchitektur, eine gewisse Entschleunigung, Touren mit Raddampfern auf dem „Ol‘ Man River“. So nennt man liebevoll den Mississippi, ein nach europäischen Vorstellungen riesig breiter Fluss.

Europäische Touristen kümmern sich zumeist recht wenig um den amerikanischen Süden. Auf jeden Fall ist diese Region preiswerter, als es die Neuenglandstaaten oder die kalifornischen Metropolen sind. Und sie bietet ein ganz anderes, weniger bekanntes Bild der Vereinigten Staaten.

Text: Gernot Volger

Fotos: Volker Neef