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Dena-Energiewendekongress 2022 in Berlin-Mitte  

(Foto:Volker Neef)

Dena-Energiewendekongress 2022 in Berlin-Mitte  

Vom 14. bis 15. November 2022 fand im „Berlin Congress Center“ (bcc) in Berlin-Mitte, direkt am Alexanderplatz, unter dem Motto „Alles auf Ziel“ der Energiewendekongress 2022 der Deutschen Energie-Agentur dena statt. Die dena, gegründet im Jahre 2000, versteht sich als Kompetenzzentrum für angewandte Energiewende und Klimaschutz. Sie ist ein bundeseigenes Dienstleistungsunternehmen, das die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung im Bereich der Energiewende ausgestalten und umsetzen soll. Sie pflegt Kooperation mit Forschungsinstituten, Verbraucherschützern und Verbänden. Einmal im Jahr richtet sie den Energiewendekongress aus, der Vertreter aus den Bereichen Politik, Wissenschaft, Diplomatie, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenbringt. 

(Foto: Volker Neef)

Unter der Überschrift „Transformation, außergewöhnliche Belastungen und sozialer Zusammenhalt“ wurden zu Beginn aktuelle Fragen im Spannungsfeld von Versorgungssicherheit und bezahlbarer Energie diskutiert. Zwar ergibt sich durch die Übernahme der Vorauszahlungen für Gas von Privathaushalten und kleineren Unternehmen im Dezember 2022 durch den Staat eine starke Entlastung der Haushalte und kleineren Unternehmen. Allgemein jedoch wurde die sozial Schieflage des Programms kritisiert, denn reichere Haushalte weisen wegen größerer Wohnflächen höhere Emissionen auf. Ebenso ging es um eine sozialverträgliche energetische Sanierung im Gebäudebestand. „Die notwenige Erhöhung der Sanierungsquote wird extrem schwierig werden“, erwartet Klara Geywitz (SPD), Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

(Foto: Volker Neef)

Ein weiteres Thema bildete die Transformation der Gasinfrastruktur hin zu einer Wasserstoffinfrastruktur; da es sich in beiden Fällen um Gase handelt, ist eine Weiternutzung der Gasinfrastruktur grundsätzlich möglich. Wasserstoffgewinnung ist ein sehr energieaufwendiger Prozess, der mit den Energiezielen der Bundesregierung abgestimmt werden muss. Mario Brandenburg, FDP-Politiker und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung erwartet, dass „Deutschland noch auf lange Zeit ein Wasserstoffimporteur bleiben wird“. Das Bundesforschungsministerium hat ein Leitprojekt H2-Giga aufgelegt, in dem es um die Entwicklung serieller Produktion von Elektrolyseuren geht und fördert dieses Projekt mit 900 Millionen Euro. Dabei müssen die Erzeugung erneuerbarer Energien und die Wasserstoffproduktion in ein sinnvolles Verhältnis gebracht werden, denn die Herstellung von Wasserstoff ist sehr energieintensiv, und diese Energie soll in erster Linie aus erneuerbarer Energie bestehen. 

Text: Gernot Volger

Foto: Volker Neef

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin