„XY gelöst“: Neue Folgen der ZDF-True-Crime-Reihe mit Sven Voss
6. Juni 2025
Feierliche Schiffstaufe in Melk
6. Juni 2025
„XY gelöst“: Neue Folgen der ZDF-True-Crime-Reihe mit Sven Voss
6. Juni 2025
Feierliche Schiffstaufe in Melk
6. Juni 2025

David Jahn (FDP): Olympisches Dorf in Tegel als nachhaltiger Impuls für den Wohnungsmarkt

David Jahn (Foto: Frank Pfuhl)

David Jahn (FDP): Olympisches Dorf in Tegel als nachhaltiger Impuls für den Wohnungsmarkt

David Jahn (FDP) gehört der BVV in Reinickendorf an. Die Gruppe der FDP hat einen Antrag eingebracht, mit dem das Bezirksamt aufgefordert wird, sich beim Berliner Senat für ein Olympisches Dorf auf dem westlichen Teil des ehemaligen Flughafengeländes Tegel einzusetzen.

Die Innenhalle des ehemaligen TXL (Foto: Volker Neef)

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was war der Hintergrund dieses Antrages?

David Jahn: „Unsere Idee ist: Nach Abschluss der Spiele sollen die neu errichteten Wohnungen dem regulären Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Ein Olympisches Dorf ist nicht nur eine logistische Notwendigkeit – es ist eine einmalige Chance, ein neues Stadtquartier zu schaffen“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wie ist es um den Wohnungsmarkt in Berlin eigentlich bestellt?

David Jahn: „Schon heute fehlen in Berlin über 100.000 Wohnungen. Wenn wir Olympia nach Berlin holen, dann bitte mit echtem Mehrwert für die Stadt und ihre Menschen.“

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Haben Sie Erkenntnisse, wie sich der Wohnungsmarkt in anderen Städten nach einer erfolgreichen Olympia-Bewerbung entwickelt hat?

David Jahn: „Die FDP verweist auf positive Beispiele aus Paris oder München, wo olympische Dörfer nach den Spielen erfolgreich in dauerhaften Wohnraum umgewandelt wurden. Auch in Tegel böte der bislang wenig beplante westliche Bereich des Flughafengeländes ausreichend Fläche für eine nachhaltige, moderne Quartiersentwicklung. Wir wollen, dass Reinickendorf eine aktive Rolle in der Olympiabewerbung spielt – und gleichzeitig einen konkreten Beitrag zur Lösung der Wohnraumkrise leistet. Die Planungen des Senats, ein olympisches Dorf in der Nähe der Messe zu errichten kommentiere ich folgendermaßen: „Die Fläche an der Messe ist längst für den Wohnungsneubau verplant. Der Senat würde also Bestandswohnungen für die Zeit von Olympia künstlich vom Markt nehmen. Wir hingegen wollen wirklich mehr Wohnraum schaffen. Auf TXL könnte ein Stadtquartier entstehen, was einen echten Mehrwert bietet.“

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Vielen Dank für das Gespräch.

Text: Volker Neef

Fotos: Frank Pfuhl; Volker Neef