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Briefmarke Nr. 1

(Foto: Adam Neef)

Briefkästen, Postkarten und Briefe sowie Briefmarken haben heutzutage dank des Internets nicht mehr den hohen Stellenwert in der Bevölkerung wie noch vor 30 Jahren beispielsweise.

Für Briefmarkenliebhaber ist die Tatsache, man kann sich am heimischen Computer völlig nichtssagende Briefmarken, die nur den Wert in Cent aufgedruckt haben, nach Bedarf selber ausdrucken, so etwas wie ein Angriff auf die Briefmarke. Eine Briefmarke muss ein schönes Motiv ihrer Ansicht nach aufweisen und man muss sie befeuchten, damit sie auf Postkarte oder Brief kleben bleibt.

Die erste Briefmarke der Welt war von königlicher Gestalt. Die britische Königin Victoria (1819 bis 1901) war auf der Briefmarke abgebildet. Diese Briefmarke kostete 1 Penny. Ihrer Majestät Konterfei fertigte man mit Stahlplatten und schwarzer Druckfarbe an. Da also die erste auf der Welt gedruckte Briefmarke einen Penny gekostet hatte und mit schwarzer Farbe hergestellt worden war, gab man ihr den Namen „One Penny Black“. Am 1. Mai 1840 ging die „One Penny Black“ in England in Druck. An den Postschaltern Ihrer Majestät konnte man die erste Briefmarke der Welt am 6. Mai 1840, heute vor 184 Jahren, erstmals kaufen.

Natürlich zu einem Penny das Stück. Wenn unsere werten Leser jetzt einmal auf ihrem Dachboden stöbern sollten, ob einer der dort gelagerten uralten Briefe diese „One Penny Black“- Briefmarke vielleicht aufweist: Das erhöht das Taschengeld! Zu viele Hoffnungen sollte sich der glückliche Entdecker aber nicht machen. Da die „One Penny Black“ ca. 70 Millionen Mal gedruckt wurde, sind heute immer noch zahlreiche Briefe mit dieser Marke bei Sammlern vorhanden. Der heutige Wert liegt im mittleren dreistelligen Eurobereich.

Die „One Penny Black“ ist halt nicht die „Blaue Mauritius“! Für diese blaue Briefmarke werden Summen in Höhe von einer Million Euro und mehr gezahlt. Man gab aber von ihr damals auch nur 500 heraus und 12 sind weltweit nur noch erhalten.

Text/Foto: Adam Neef

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