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Botschafterin Pakistans lud ein 

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I. E. Frau Botschafterin Saqlain Syedah und Ewald König (Foto: Volker Neef)

Im Rahmen des von dem Journalisten Ewald König veranstalteten „korrespondenten.café“ lud die Botschafterin der Islamischen Republik Pakistan, I. E. Frau Saqlain Syedah, am 29. Januar 2024 Journalisten in ihre Residenz in Berlin-Charlottenburg ein.

In der Residenz der Pakistanischen Botschaft in Berlin-Charlottenburg 

(Foto: Volker Neef)
In der Residenz der Pakistanischen Botschaft in Berlin-Charlottenburg (Foto: Volker Neef)

Sie hatte höchstselbst das Essen für ihre Gäste zubereitet. Der Botschafterin, die am 23. Oktober 2023 ihren Posten in Berlin angetreten hat, liegt eine Intensivierung der Beziehungen zwischen Pakistan und Deutschland am Herzen. „Wir brauchen einen neuen Ansatz, wir müssen uns vorwärtsbewegen.“ So strebt sie beispielsweise ein Abkommen zwischen Deutschland und Pakistan über Investitionen an.

Pakistan erstreckt sich vom Arabischen Meer im Süden in nordöstliche Richtung. Im Osten grenzt es an Indien und im Westen an Afghanistan, im Südwesten auch an Iran und im Norden an die Volksrepublik China. Die Bevölkerung beläuft sich auf ungefähr 236 Millionen Einwohner. Gemessen in Kaufkraftparitäten (wirtschaftswissenschaftlich ein besserer Maßstab als in US-Dollar zu rechnen) liegt Pakistan in einer Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, einem Wohlfahrtsindex, an 140. Stelle in der Welt.

Das außenpolitische Hauptproblem der pakistanischen Regierung bildet Afghanistan. Die Grenze zu Afghanistan ist mehr als 2.600 Kilometer lang. Zum einen nutzen afghanische Terroristen (das sind jene, die das Taliban-Regime in Afghanistan bekämpfen) Pakistan als Rückzugsbasis. Zudem haben seit dem Abzug der Truppen der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten aus Afghanistan im Sommer 2021 mehr als 1 Million Flüchtlinge Zuflucht in Pakistan gesucht. Das stellt eine große Belastung für das Land dar. Indes wurden bereits 400.000 Afghanen, die sich illegal im Land aufhielten, repatriiert. Doch jeden Tag stehen an den Grenzübergängen tausende Afghanen, um in Pakistan medizinische Versorgung zu erlangen, die es im verwüsteten Afghanistan nicht gibt. Diese Zusammenhänge sind hierzulande wenig bekannt.

Text: Gernot Volger

Foto: Volker Neef

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