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Berühmteste Birne aus dem Havelland

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Theodor Fontane, Holzschnitt. (Foto: Volker Neef)

Im deutschsprachigen Raum gibt es an den Schulen Gedichte, die Pflicht sind. Dazu zählen der „Erlkönig“ von Goethe und die „Glocke“ von Schiller. Ebenso zählt dazu „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“.

Theodor Fontane verfasste die Ballade 1889. Erzählt wird von dem gutmütigen Freiherrn, der Kinder mit Birnen aus seinem Garten beschenkte. Nach dem Tod des Adligen zeigten sich die Erben als Geizhälse und vorbei war die Zeit der Birnengaben. Glücklicherweise hatte der Freiherr angeordnet, man möge eine Birne in sein Grab legen. Aus der Birne entsteht ein Baum. Der Birnbaum am Grab des „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ versorgte die Kinder wieder mit kostenlosen Birnen.

Theodor Fontane ließ sich in Berlin in der Apotheke „Zum weißen Schwan“ ausbilden. Er war aber nur kurze Zeit als Apotheker tätig. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Journalist, Schriftsteller und Kritiker.

Bedeutende Werke von ihm sind beispielsweise der Sammelband „Aus England“; „Jenseits des Tweed“ (Eine Reisebericht aus Schottland, 1860 erschienen); das fünfbändige Werk „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ und die Romane „Effi Briest“ sowie „Der Stechlin“.

Sehr bekannte Balladen von ihm sind „Archibald Douglas“ (1854); „Die zwei Raben“ (1855); „Die Brücke am Tay“ (1880) und „John Maynard“ (1885).

Theodor Fontane kam in Neuruppin am 30. Dezember 1819, heute vor 204 Jahren, zur Welt. Er ist am 20. September 1898 in Berlin verstorben.

Text/Foto: Volker Neef

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