Aus „Eichkamp“ wurde „Messe Süd“ – Wussten Sie schon?
Die Bundeshauptstadt Berlin mit ihren 12 Bezirken und fast 100 Ortsteilen bietet den Einheimischen und den Gästen eine reiche und buntgemischte Palette an. Dazu zählen neben verstorbenen und lebenden prominenten, manchmal auch kuriosen Menschen, die zahlreichen Gebäude, Straßen, Plätze, Parks, Denkmäler und Seen. Heute führt uns der Besuch in den Ortsteil Westend im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
1896 eröffnete man den ersten S-Bahnhof Eichkamp. Er befand sich ca. 250 Meter entfernt vom heutigen S-Bahnhof. Er fiel einst der Spitzhacke zum Opfer. Die neue S-Bahnstation Eichkamp eröffnete man 1928. Sie hieß bis 2002 auch Eichkamp. Dann nannte man diesen S-Bahnhof in „Messe Süd“ um. In unmittelbarer Nähe der S-Bahnstation befinden sich sowohl die „Siedlung Eichkamp“ als auch das Messegelände. Architekt der Station war Richard Brademann (1884 bis 1965). Der Bahnhof liegt an der Strecke der Spandauer Vorortbahn. Es gibt auch die Bezeichnungen Grunewaldbahn, Westbahn, Olympiabahn und Spandauer Vorortstrecke für die Spandauer Vorortbahn. Sie wurde von 1907 bis 1909 gebaut und entlastete die stark befahrene Strecke vom Bahnhof Spandau zur Stadtbahn.
Es gab die alte Station Eichkamp, 1928 eröffnete man die jetzige Station Eichkamp. Später erhielt sie den Namen „Messe Süd“. Eine der vielen Besonderheiten von Berlin.
Text/Foto: Adam Neef