(Foto: Volker Neef)
Der Luxusdampfer ANTASIA
2. Oktober 2023
Riga (Foto: Svetlana Reinwarth)
Riga grüßt
3. Oktober 2023
alle anzeigen

Armen Dschigarchanjan

Armen Dschigarchanjan und Stepan Gantralyan (re.) (Foto: StGa)

Armen Dschigarchanjan und Stepan Gantralyan (re.) (Foto: StGa)

In der armenischen Stadt Jerewan kam Armen Dschigarchanjan 1935 zur Welt.

Sie war damals noch Bestandteil der UdSSR.

Er absolvierte eine Ausbildung zum Theaterschauspieler am Stanislawski-Theater in Jerewan. Erstmals vor der TV-Kamera stand er 1960. Mit dem 1968 gedrehten Film „Das Dreieck“ wurde er in der Sowjetunion sehr populär. Er spielte den „Meister Mukutsch“.

Zu seinen eindrucksvollsten Rollen gehört auch die des Parteifunktionärs Styschni in „Kleiner Kranich“ aus dem Jahre 1969. An den renommiertesten Theatern in Moskau, so u. a. im Lenkom-Theater und im Majakowski-Theater, war er auf der Bühne zu sehen und wurde umjubelt.

Weit außerhalb der UdSSR war er auch bekannt als Schauspieler. In über 250 Filmen wirkte er mit. Am bekanntesten war weltweit seine Rolle als ehemaliger Nazi-Killer Max Richard. In dem 1981 gedrehten Film (deutscher Titel: „Killer sind immer unterwegs“) spielte er einen Attentäter, der Josef Stalin, Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt umbringen soll. Im englischsprachigen Raum lautet der Titel des Films „Teheran 43“. Weltstar Alain Delon spielt in diesem Filmwerk einen Kriminalbeamten.

Für einen Darsteller aus der UdSSR recht selten: Armen Dschigarchanjan erhielt Filmangebote aus der westlichen Welt. Er drehte zahlreiche Filme mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus der westlichen Welt.

2001 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Stadt Jerewan.

Der in Berlin lebende Schauspieler und Sänger Stepan Gantralyan stand 2009 mit ihm zusammen auf der Bühne in Jerewan in dem Stück „Ohne Recht auf Rückkehr“. Es geht in diesem Werk um den Völkermord.

Am 3. Oktober 1935, heute vor 88 Jahren, kam Armen Dschigarchanjan zur Welt. Der international bekannte Künstler ist am 14. November 2020 in Moskau verstorben.

Text: Adam Neef

Foto: StGa

Print Friendly, PDF & Email