VBKI feierte Grundsteinlegung
11. Juli 2025
Regiepreis Ludwigshafen 2025 für Kai Wessel
12. Juli 2025
VBKI feierte Grundsteinlegung
11. Juli 2025
Regiepreis Ludwigshafen 2025 für Kai Wessel
12. Juli 2025

Einst führte man Kriege mit Ballonbomben

Venedig (Foto: Svetlana Reinwarth)

Der Adlige Johann Josef Wenzel Anton Franz Karl Graf Radetzky von Radetz, der österreichische Feldmarschall, lebte von 1766 bis 1858.

Der Feldmarschall erhielt 1849 den Befehl, in Italien Aufständische zu bekämpfen. Johann Josef Wenzel Anton Franz Karl Graf Radetzky von Radetz hatte von den technischen Möglichkeiten von Ballonbomben, auch Brandballons genannt, erfahren. Der österreichische General Franz Edler von Hauslab (1798 bis 1883) leitete die Entwicklungsabteilung einer auf Brandballons spezialisierten Militäreinrichtung. Man füllte die Ballons mit Wasserstoff. Eine langsam abbrennende Zündschnur löste den Abwurf der Sprengladung aus. 

Die Ballons waren unbemannt und konnten nicht gelenkt werden. Daher war die Trefferquote sehr gering.

Am 12. Juli 1849, heute vor 176 Jahren, kamen Ballonbomben erstmals zum Einsatz. Über Venedig fielen Brandballons. Jede Bombe wog um 30 Kilogramm. Es ist überliefert, die Trefferquote der österreichischen Armee war sehr gering. Die Aufständischen und die Bürger Venedigs hatten aber aufgrund der Brandballons Respekt, ja sogar Angst vor dieser neuen Kriegswaffe. Man nimmt an, dass der im August 1849 von den Italienern beendete Aufstand auch auf die psychologische Wirkung der Ballonbomben zurückzuführen ist.

Text: Volker Neef

Foto: Svetlana Reinwarth