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24. Juni 2025Deutsch-Chinesisches Kooperations- und Innovationszentrumzentrum für Normung in Frankfurt a. M. eingeweiht

Parteisekretär Wang Xiangyuan (Foto: RBB)
Unter der Regie der Volksregierung der Stadt Taicang und der Marktaufsichtsbehörde von Suzhou wurde am 23. 6. In der Repräsentanz Taicangs in der Mainmetropole ein Deutsch-Chinesisches Kooperations- und Innovationszentrumzentrum für Normung eingeweiht.

Die in unmittelbarer Nähe von Shanghai gelegene Stadt Taicang ist eine chinesische kreisfreie Stadt, die wiederum der bezirksfreien Stadt Suzhou in der Provinz Jiangsu im Osten der Volksrepublik China angehört. Sie hat eine Fläche von 620 km² und ca. 870.000 Einwohner. Bekannt ist Taicang vor allem unter der Bezeichnung „Stadt der deutschen Unternehmen in China“: Seit 1993 haben sich dort sage und schreibe mehr als 550 deutsche Unternehmen angesiedelt. Und diesen Erfolg hat sich Taicang engagiert erarbeitet, etwa durch Repräsentanten in Deutschland, durch regelmäßige Veranstaltungen in Deutschland (u.a. jährliche Taicang-Tage jeweils in einer deutschen Stadt) ebenso wie durch die Schaffung unternehmensfreundlicher Ansiedlungsbedingungen in Taicang selbst.

In diesem Zusammenhang ist auch die genannte Veranstaltung und die Einweihung des Zentrums zu sehen. Je weiter die technische Entwicklung voranschreitet, umso mehr wird sie durch ein Dickicht von – oft international unterschiedlichen – Normen geprägt, was gerade mittelständischen Unternehmen die Produktion nicht zuletzt im Ausland erschwert.
Auf diesen Gesichtspunkt stellte auch der Leiter der aus Taicang angereisten, politisch hochkarätigen Delegation (darunter u.a. die Direktorin der Hi-Tech-Zone Frau Mao Ping), Parteisekretär Wang Xiangyuan, ab. Unter der Moderation von Frau Wang Yan von Suzhous Marktaufsichtsverwaltung wies er darauf hin, dass Frankfurt am Main die erste Station der aktuellen Deutschlandreise sei und erinnerte nochmals an die 30jährige Erfolgsgeschichte der Ansiedelung deutscher Unternehmen. Um die Attraktivität des Standortes weiter zu erhöhen, habe man sich entschlossen, durch das neu eröffnete Zentrum eng mit deutschen Akteuren im Normenbereich zu kooperieren.

Von deutscher Seite wies als Vertreter der Deutschen Kommission Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (DKE), Florian Spiteller, zum einen auf seine sehr guten persönlichen Eindrücke in Taicang hin, zum anderen bewertete er die Eröffnung als substanziellen neuen Kooperationsschritt. Die technische Entwicklung mache eine Normenangleichung immer notwendiger für eine Marktöffnung.
Nach der förmlichen Eröffnung des neuen Zentrums durch Parteisekretär Wang Xiangyuan und MinDgt. a.D. Dr. Michael Borchmann kam es zu einem längeren intensiven Austausch zwischen den zahlreichen Besuchern und den Mitgliedern der Taicang-Delegation.
Text: RBB
Fotos: Taicang; RBB