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VDAB: Koalitionsvertrag lässt zentrale Herausforderungen der professionellen Pflege unbeantwortet

(Foto: A. Pfuhl)

Der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) kritisiert den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD als an der Realität professioneller Pflegeeinrichtungen vorbei. Trotz einiger positiver Ansätze fehlen grundlegende Reformen, die sowohl die wirtschaftliche Existenz von Pflegeeinrichtungen als auch die flächendeckende Versorgung sichern.

 „Zur Sicherung der professionellen Pflege in Deutschland braucht es mehr als einen Arbeitsauftrag an eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe. Uns läuft die Zeit davon! Die neue Bundesregierung muss mit einem Sofortprogramm die Refinanzierung für Pflegeeinrichtungen sicherstellen und dafür sorgen, dass Kassen und Sozialhilfeträger ihren Finanzierungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen. Die flächendeckende Versorgung steht und fällt mit dem Fortbestand professioneller Einrichtungen, die unverschuldet um ihr wirtschaftliches Überleben kämpfen. Darüber hinaus muss es zu einer echten Strukturreform kommen, die sowohl eine generationengerechte Finanzierung der Pflegeversicherung als auch konsequente Deregulierung und Flexibilisierung enthält. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter deutlich steigen, während die personellen und finanziellen Ressourcen stagnieren. Wir brauchen also individuellere und effizientere Angebote, die im bestehenden, überregulierten System nicht entstehen können. Diese Erkenntnis und den Mut, konsequent zu handeln, können wir leider im Koalitionsvertrag nicht erkennen. Wir werden deshalb weiter auf die notwendigen Maßnahmen drängen“, so Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB. 

Das teilte unserer Redaktion VDAB-Pressesprecher Jean-Paul Neuling mit. (Foto: A. Pfuhl)