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20 Jahre Haema in Tegel – die Lebensretter

Ehrung im Haema-Zentrum Tegel (Foto: Gaby Bär)

20 Jahre Haema in Tegel – die Lebensretter

Im September 2001 eröffnete das Haema Blut- und Plasmaspendezentrum in Berlin-Tegel , im Gesundheitszentrum am Borsigturm, Berliner Straße 25. 

Zum Jubiläum wurde eine Patientin aus der Selbsthilfegruppe Berlin/Brandenburg begrüßt, die einen angeborenen Gendefekt (Alpha-1-Proteinase Mangel) hat. Sie konnte sich direkt bei zwei Plasmaspendern vor Ort bedanken, dass auch Sie und viele Betroffene durch die Spenden leben können. Gleichzeitig wurden  Ewa W. und Andrea W. als  langjährige Spender*innen zum Jubiläum durch den Zentrumsmanager der Haema AG Marcel Braun (2.v.rechts) geehrt.

Diesen Glückwünschen schlossen sich der stellvertretender Bürgermeister von Reinickendorf, Bezirksstadtrat Uwe Brockhausen für Wirtschaft, Gesundheit, Integration und Soziales (im Bild rechts), sowie Barbara Baumann-Baretti, Vorständin der Haema AG (Bildmitte) und Dr. med. Nancy Kelle (links), Regionalgeschäftsführerin an.

Die Plasmaspende ist eine moderne und schonende Form der Blutspende. Da nur die Blutflüssigkeit abgegeben wird, kann unser Körper in nur zwei Tagen regenerieren. Plasma kann so häufiger gespendet werden als Blut. 

Im Blutplasma sind Plasmaproteine vorhanden, aus denen Arzneimittel hergestellt werden. Viele Krankheiten, die mit plasmabasierten Medikamenten behandelt werden, sind unheilbar und Erkrankte benötigen diese Proteine, um leben zu können. Das wichtigste Protein ist das Immunglobulin.

Foto: Mit Abstand ohne Maske –  im Vordergrund (v.l.) Marcel Braun, Patientin, Uwe Brockhausen – 2.Reihe: Nancy Kelle, Angela Koschies, Barbara Baumann-Baretti (Foto: Gaby Bär)

Es gibt über 150 bekannte Immundefizite. Diese Krankheiten sind genetisch bedingt. Menschen mit dieser Erkrankung haben kein oder ein schlecht funktionierendes Immunsystem. Aber auch Autoimmunerkrankungen werden mit Plasmaprotein-Medikamenten behandelt.

Die folgenden Patientenorganisationen vertreten die größten Patientengruppen, die dank Ihrer Plasmaspende ein unbeschwerteres Leben führen können:

Menschen mit Immundefekten: www.dsai.de
Menschen mit Alpha-1-Proteinase Mangel: www.alpha1-deutschland.org
Menschen mit Gerinnungsstörungen: www.dhg.de

In den 41 Spendezentren der Haema AG in Deutschland kann man neben Plasma auch Blut spenden, dazu kommen noch 79 mobile Spendemöglichkeiten.

Täglich werden bundesweit 14.000 Blutspenden benötigt, um die medizinische Versorgung zu sichern. Statistisch ist jeder zweite Deutsche einmal im Leben auf eine Blutspende oder daraus hergestellte Medikamente angewiesen. Leider spenden nur 3 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Blut. Dabei ist es eine einfache Art, Menschenleben zu retten – 4- bis 6-mal im Jahr!

Blutkonserven sind nach Unfällen, bei vielen Operationen und Erkrankungen wie beispielsweise in der Krebstherapie unverzichtbar. Denn bis heute hat die Medizin noch keinen künstlichen Ersatz gefunden. Eine Blutspende ist zudem nur kurzzeitig (max. 45 Tage) haltbar. Nachschub wird ständig benötigt.

Die Spendezentren der Haema AG sind täglich (außer Sonntag) nach Anmeldung und mit FFP2–Maske auch für Sie bereit.

www.haema.de

(Stimme der Hauptstadt / Text und Fotos: Gaby Bär)

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin