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Gunnar Lindemann, MdA: Das Beste für Berlin und die Menschen in Berlin herausholen

Gunnar Lindemann (Foto: Frank Pfuhl)

Gunnar Lindemann, MdA: Das Beste für Berlin und die Menschen in Berlin herausholen

Der AfD-Politiker Gunnar Lindemann gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus seit 2016 an. Er gewann bei allen Wahlen stets seinen Wahlkreis in Marzahn direkt.

Im Berliner Abgeordnetenhaus sprachen wir ihm über den Wahlkrimi vom 27. April. Der CDU-Landesvorsitzende Kai Wegner setzte sich erst im 3. Wahlgang durch. Das hatte selbst Berlin noch nie zuvor erleben müssen.

Kai Wegner (Foto: Frank Pfuhl)

Schon 2006 waren ein Raunen und ungläubiges Staunen durch das Abgeordnetenhaus gegangen. Klaus Wowereit (SPD) fiel im ersten Wahlgang durch. Im zweiten Wahlgang bekam er eine hauchdünne Mehrheit von gerade einmal einer Stimme.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Wie hat sich Ihre Fraktion in den ersten zwei Wahlgängen verhalten?

Gunnar Lindemann: „In den ersten beiden Wahlgängen am 27. April haben wir als AfD-Fraktion geschlossen mit NEIN gestimmt“.  

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Was hatten Sie dann für den Wahlgang Nummer drei eingeplant?

Gunnar Lindemann: „Nachdem Kai Wegner in den 2 Wahlgängen von seiner eigenen Koalitionsmehrheit nicht gewählt wurde, haben wir in der AfD-Fraktion beschlossen, mit großer Mehrheit im 3. Wahlgang für Kai Wegner zu stimmen. Damit hat die AfD-Fraktion in Berlin ROT-GRÜN-ROT endgültig abgewählt“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT: Begründen Sie bitte Ihr Stimmverhalten.

Gunnar Lindemann: „Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD hat zwar eine linksgrüne Handschrift und ich kann das Meiste nicht akzeptieren, aber Schwarz-Rot ist das kleinere Übel. Für mich ist Realpolitik wichtig. Das bedeutet: Das Beste für Berlin und die Menschen in Berlin herauszuholen! Zudem: Nach fast 7 Jahren ROT-GRÜNEM-ROTEN Chaos in der Bundeshauptstadt ist eine von der AfD ins Amt gehobene Schwarz-Rote Regierung zumindest eine kleine Verbesserung. Das ist konstruktive Politik für die Bundeshauptstadt in kleinen Schritten. Glücklicherweise können 2026 die Bürger wieder neu wählen“.

STIMME-DER-HAUPTSTADT:  Vielen Dank für das Gespräch.

Text/Foto: Frank Pfuhl

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Frank Pfuhl
Frank Pfuhl
SDHB Redaktion Berlin